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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Seite - 355 -
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Leoben. 355 Sicher ist, dass Veit von Zollner, Kammermeister Erzherzog Karls I. und Amtmann in Vordernberg, die Burg um 1525 erwarb, wahrscheinlich anfangs erblehensweise, später jedoch eigenthümlich. Am 10. November 1600 errichtete Peter Freiherr von Zollner bezüglich Massenberg das heute noch bestehende Seniorats-Fideicommiss. Geschichtliche Skizze. An Stelle einer slavischen Ansiedelung, deren Bewohner sie Luba genannt haben sollen, mag anfangs des 9. Jahrhunderts durch aus Bayern und Franken eingewanderte Handwerker der Grund zu unserer heutigen Stadt Leohen gelegt worden sein. Im J. 904 erscheint urkundlich zuerst der Name Liupinat'nal (Leobenthal) anlässlich einer Schenkung König Ludwigs des Kindes, der Güter Schladnitz (Zlatina) und Göss (Costiza) in der Grafschaft Leoben, an Aribo, Sohn des Grafen Ottokar. Die Grafschaft Leoben wurde be- grenzt: im N. und W. vom Ennsthalgau an (welcher ziemlich genau das Gebiet der heutigen Bezirkshauptmannschaften Gröbming und Liezen umfasst) und dem Undrimathalgau (die Gegend zwischen Knittelfeld und Judenburg), im S. und 0. aber durch den Höhenzug, welcher vom Speikkogel zur Hochalpe und nach dem Murdurchbruche von Röthelstein zum Plankogel und nun das ganze Breitenauer- thal umziehend, im großen Bogen zum Rennfeld läuft, um von hier nach dem Burg Massenberg nach Vischers Ansicht von 168t* Murdurchbruche längs der Wasserscheide zwischen der Mur und Laming Uber den Kletschachkogel, Thalerkogel, Gries- und Frauenmauer zum W.-Ende des Hochschwabzuges zu ziehen. Sie wurde durch vom Landesfürsten eingesetzte Gaugrafen, deren Würde nicht erblich war, verwaltet, und nannte sich Ottokar I., 906, Graf im Traungaue, Herr im Enns- und Mürzthale, Graf zu Leoben etc. Von 982 erscheint der Name des Ortes Leoben als Liubina, Liubana etc. mehr- fach erwähnt und muss derselbe um die Mitte des 12. Jahrhunderts schon zu einem bedeutenden Flecken herangewachsen sein, da um diese Zeit, 1185, die Kirche zu Waasen uud die alte St. Jakobs-Pfarrkirche (1188), dem Stifte Admont incorporiert, bestanden haben. Im J. 1217 ließen sich hier Dominicaner vom alten Convente zu Friesach nieder. Um 1155 wird zuerst eines Richters (Otto) von Leoben und 1256 eines Schulmeisters erwähnt, und muss der Ort zu einem städtischen Gemeinwesen ausgebildet gewesen sein, als 1268 ein furchtbarer Brand die Stadt, die sich s. hart an den Berghang drängte, der die Burg Massen- berg trug, vernichtete. Der Neubau der Stadt erfolgte jedoch nicht mehr am Fuße des Massenberges, sondern weiter n., wo sich die Bodenfläche, die von der Mur hufeisenförmig umschlungen wird, nach allen Richtungen am meisten aus- 23*
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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