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"Umgebung Leobens.
später verengt sich das Thal wieder zur Schlucht umd nach 3 St. von
Leoben ist der Almwirt erreicht, der auf einem den Übergang nach Frohn-
leiten bildenden Sattel liegt. Dort sind Getränke und einfache Kost zu er-
halten und zwei Räume mit Betten vorhanden. (Zur Benützung des Zimmers
ist Bewilligung des Forstamtes Göss erforderlich.) Die s. Höhen gewähren
schöne Aussicht. Von hier kommt man auf dem „Diebsweg" in 3y2 St.
zur Südbahnstation Frohnleiten, ferner in 6 St. über den Gleinalpenzug
auf dessen höchsten Gipfel, den Lenzmarkogel (1997 m).
29. Hoch alpe (1643 nt). Dieser Berg hat drei gerundete Kuppen,
von welchen die östlichste die höchste ist und ähnliche Fernsicht*) wie
die Mugel gewährt; durch letztere ist die n. Aussicht etwas beschränkt,
wogegen der s. Ausblick mehr entfaltet ist; es zeigt sich ein Theil der
Karawanken als Zackenreihe und an heiteren Tagen der Grazer Schloss-
berg. Es empfehlen sich drei Wege : a) Zum „Wirt auf der Höh" (2 St.,
siehe oben) und von dort n. auf rothmarkiertem Weg, zuletzt r. vom mitt-
leren Gipfel und ober den Alpenhütten zur höchsten Kuppe (43/4 St.);
b) auf dem Weg zum „Wirt auf der Höh" bis zur Thalenge nach dem
Moderer (l3/4 St.), dort 1. aufwärts, vor dem Bauernhaus Pressler r. zu
einem horizontalen Weg und von diesem bald wieder 1. aufwärts längs
des Kammes zum niedersten Gipfel, 3% St., und um den mittleren auf
den höchsten Gipfel (4 y2 St.); c) über Kaltenbrunn (1 St.) zu dem Kreuz
(l ] /4 St.), 1. in den „kleinen Gössgraben", bis auf den Trasattel (3y4 St.),
von dort r. nach rother Markierung aufwärts zum Gipfel (4 J/2 St.). Weg a)
ist der längste, hat aber den Unterstand beim „Wirt auf der Höh" ; b) hat
die schönste Fernsicht.
30. Weider l ing . (Rotindelberg, 1535tri), Ochsenkogel (1455»»).
S. von Leoben, nicht lohnend, dalier wenig bestiegen.
31. Himberg er eck (1345»»), ist die malerische Kuppe gerade
n. von Leoben. Der Schlag am Gipfel gestattet schöne Aussicht gegen N.
Durch den Seegraben bis 5 Min. hinter dem Theodoraschacht, dann r.
steil aufwärts über zwei Bauernhäuser durch den Wald zu einem Kreuz
(1 y2 St.), dort 1., hei der späteren Wegtheilung ebenfalls 1. ; 12 Min.
darnach verlässt den gegen die Failhaueralm führenden Weg 1. ein Fuß-
steig, der zum Gipfel führt (21/2 St.). Schöner Rückweg über den Berg-
kamm gegen W., wo man nach 20 Min. einen ganz freien Felsenvorsprung
erreicht. Von dort s. über den Zaun auf den Schlag, wo sich bald ein
Weg findet, der an einem Hause 1. vorüber in 3/4 St. den Knappenriedel
(siehe Tollinggraben) erreicht (vom Gipfel bis Leoben 2 St.).
32. K le t s chachkoge l (1458 w). Auf dem Weg zum Himberger-
eck bis ober die aufgelassene Feilhaueralm (siehe oben) und auf den be-
waldeten Rücken zum Gschwandtliörl (2 '/4 St.), von dort 1. etwas abwärts
an die linke, w. Seite des Sattels zwischen Kletschach- und I.ainthal ; bei
der Wegtheilung r., durch eine Thür im Zaun (2*/2 St.) r. auf einen
*) Panorama der Hochalpe, im Verlage des Österr. Touristenclubs er-
schienen, ist bei Herrn A. Schmiedinger in Leoben zu bekommen.
Die eherne Mark
Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
- Titel
- Die eherne Mark
- Untertitel
- Eine Wanderung durch das steirische Oberland
- Band
- 1
- Autor
- Ferdinand Krauss
- Verlag
- Leykam
- Ort
- Graz
- Datum
- 1892
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.45 x 21.56 cm
- Seiten
- 496
- Schlagwörter
- Steiermark, Heimatkunde
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Geschichte Vor 1918