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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Seite - 378 -
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378 Leoben - Hieflau. — Donawitz. welchen sie nun in rein n. Richtung dahinzieht, wobei man einen präch- tigen Überblick des alten, um die hochragende St. Oswaldkirche gescharten Bergwerksortes genießt. Noch muss aber die Bahn die Lehne des Berges, welcher den alten Schichtthurm trägt, in einem Tunnel durchbrechen, bevor sie die Station E isenerz , die schon außer dem Nordende des Marktes liegt, erreicht. Vor der Station liegt das großartig schöne Land- schaftsbild des Beckens von Eisenerz nach allen Seiten vollends erschlossen. Von der Station Eisenerz an beherrscht nun gegen N. die in einer rie- sigen Wand in den Leopoldsteiner See abfallende Seemauer das Land- schaftsbild. Die Bahn tritt bald in die Engen des Erzbergbaches, an deren Eingang zur Rechten ein kleiner waldiger Hügelrücken das Schlösschen Leopoldstein krönt. Das jüngst wieder zu einem mittelalterlichenEdelsitze umgestaltete, herrlich gelegene Schlösschen erinnert mit seinen vielen, aus den Waldwipfeln aufragenden Thürmen, Erkern, Zwingern und Söllern an die Romantik des Ritterthums und gewährt mit der im Hintergrunde auf- steigenden riesigen Seemauer ein entzückend schönes Landschaftsbild. Die Bahn zieht nun immer dicht am Erzbergbache das enge Thal hinab, wobei sich ab und zu ein Blick anf den einen oder den anderen plötzlich her- vortretenden, dann wieder verschwindenden grauen Steinriesen erschließt. Nach kurzer Fahrt ist die Station Radmer am Ausgange des Radmer grabens erreicht. Von hier 1. Blick auf das hochragende Felsenhaupt des Lugaues. Kaum 10 Minuten später erreicht die Bahn das kleine Becken von Hieflau, mit seinem herrlichen Landschaftsbilde, und zwar zunächst den Rangierbahnhof, um von hier die w. Thallehne, die hier nur aus Schutt und Geröllmassen besteht, in einem Tunnel durchbrechend, das Thal der Enns und damit die Hauptstation Il ief lau zu erreichen. Donawitz. Der große Industrieort Donawitz umfasst die Gemeinden Dona- witz mit 119 H. und 2370 E., Leitendorf mit 54 H. nnd 439 E. und Judendorf mit 165 H. und 2732 E., somit im ganzen 338 H. und 5541 E. (Zählung vom J. 1890 360 H. und 8012 E.) nnd umspannt gegen NO., N. und NW. Leoben so knapp, dass beide Bahnhöfe dieser Stadt noch im Gemeindegebiete von Donawitz, beziehungsweise Leitendorf und Juden- dorf liegen. Der Hauptort dieser großen Gemeinde, Donawitz selbst, liegt nur eine halbe Stunde von Leoben, im Thale des Vordernbergbaches, nnd umfasst den ausgedehnten Eisenwerkscomplex der Alpinen Montan- gesellschaft, welcher sieh heute zur größten Eisenwerkstätte Steiermarks ausgebildet hat und noch immer in großartiger Entwickelung begriffen ist. G.: Werksrestauration mit großen Speisesälen, Sitzgarten etc., nur für Werksangehörige. Post- und Telegraphenamt. Dampfbad mit 1 großen und 2 kleinen Bassins, Schwimmbad etc., nur für Werksangehörige. Volksschule in Donawitz seit 1860, von Baron Franz Mayr v. Meinhof g. (erster Schulleiter Schindler verschönerte durch viele Baumpflanzungen den
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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