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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Seite - 389 -
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Trofaiach. 389 Hochebene hinanführt, von welcher sich schon ein überraschend schöner nnd wechselvoller Rundblick erschließt (großer Hof mit Linde). Weit vollkommener entwickelt sich aber von der Rudolfshöhe das prächtige Panorama und folgen wir daher dem I. in den Wald hinauf führenden Fahrwege, der bald in einen Steig übergeht und in 30 Min. die sich an der 0.-Seite der Spitze des 891 m hohen Kulmberges erhebende Rudo l f s warte erreicht. Die Rundsicht , die sich hier dem Auge erschließt, gehört mit Rücksicht auf die geringe Höhe der Warte zu den lohnendsten, sowie färben- und formenreichsten der Steiermark. Blicken wir zuerst über die Wipfel der aufstrebenden Lärchen und Fichten in die Tiefe, aus welcher der Spiegel eines Weihers funkelt und das Rauschen einer Mühle zu uns heraufdringt, so trifft das Auge überall die bunten Teppiche des Ackerlandes und die helleuchtenden grünen Wiesenmatten der Thalhänge. Gegen N. und NO. erblickt man die breiten, gegen Trofaiach sich niedersenkenden reich bebauten Thäler des Rötz- und Lainthalgrabens zuletzt in eine, gegen das Tiefland steil abfallende Terrasse, auf deren Rande sich das Schloss Meli erhebt, übergehend. Gegen W. zeigt sich das gleich anmuthige Bild eines reich cultivierten Geländes mit vielen Dörfern und Höfen, Senkungen und Hebungen, voll Wäldern, Wiesen und Feldern — die Kehr, alles dem Thalboden Trofaiachs zu gewandt. Aber dieses farbenreiche friedliche Bild einer reich behauten Gegend wird im W., N. und NO. von einem Kranze riesiger Felskolosse umsäumt, die nahezu unvermittelt aus dem Thalgrunde aufsteigen und durch ihre bizarren Grathildungen eine gigantische Horizontlinie bilden. Vor allen ist es der riesige, kühn aufstrebende Stock des Reiting in W., der das Auge auf sich zieht ; weiter nach NW. deckt eine Baum- gruppe die Aussicht auf die tiefe Senkung, ans welcher in der Ferne die Wildfeldgruppe aufsteigt. Daran schließen sich die spitze Ranchkoppe, weiters der Zug des Linzeck, der Gossingstein und Hiefler und der prächtige Stock des Reichenstein an. Nach einem tiefen Einschnitt folgt der Zinken, die zackige Vordernherger Mauer, deren nö. Absturz das Thal von Vordern- berg markiert. Es folgt nun im Hintergrunde der Polster und die gefürchtete Griesmauer mit ihrer sägeartigen Schneide, welcher der Kohlberg und die Leobner Mauer vorliegen. Nochmals steigen die Felsmauern zum Trenchtling empor, um nun endlich milderen Formen zu weichen. Nun folgen der isoliert aufsteigende Thalerkogel, das Kampeck, der Kletschachkogel, die Friesinger- wand, das Himhergereck, welche das breite Lainthal umschließen nnd weiters die ruhigen Conturen der Mugcl, der Hochalpe, der Fensteralpe (dazwischen Blick auf St. Peter), dann der Gleinalpen und Koralpenzug, endlich schließt das schöne Bild mit den Niederen Tauern, ans denen sich besonders groß- artig der Seckaner Zinken und der Reichart erheben. 7. Frey enste in-Hexenste in . Sö. von Trofaiach zieht sich an der Thallehne und über das Plateau der sogenannte Jesuitenwald gegen das Wallfahrtskirchlein Freyenstein hin und ragen aus der bewaldeten Thal-
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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