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Vordernberg. 403
falls mehrere steil abfallende Gräben und zwar von S. nach N. 1. das Brunn-
thal, 2. den schönen Plan, 3. den Viererplan (Füriplau), 4. den Schöngraben,
5. den Gaisgraben, (oben Albi genannt, und erstreckt sich bis zum Zinken).
1. Part ie : Ba rbärakr eu z - Kr ump e n s e e-V o rder n b er g
5 '/2 St.
Vom Hochofen Nr. 10 sehr hübscher, neu angelegter Weg s. w.
längs der Berger Mauer in 3/4 St. zum Barbarakreuz, in einer Einsenkung
des Scheiderückens zwischen Vordernberger Thal und Krumpenthal, und
5 Min. s. davon zur Prandstetter Höhe (Tische und Bänke) mit prächtiger
Aussicht gegen NON. und W. Vom Barbarakreuz jenseits auf weiß-
roth markiertem Wege absteigend, erreicht man in 3/4 St. die Thunhardt-
alpe genannt, von hier weiter siehe S. 391 entweder in 1 St. zum
K r u m p e n s e e hinauf oder hinab zur Haltestelle Hafning durch
das Krumpenthal. Von dem durch seine großartige landschaftliche Um-
gebung ausgezeichneten vereinsamten Alpsee (Krumpensee) empfiehlt es
sich, anstatt wieder zur Thunhartalpe abzusteigen, längs des Abhanges
des Zinkens schräg aufwärts zu der Einsenkung zwischen diesem und der
Vordernberger Mauer (in 1 y2 St.) aufzusteigen und jenseits durch den
Silbergraben zurück nach Vordernberg zu wandern. Von der Höhe bis zum
Markt 1V2 St.
2. T a u eli e n t s a 11 el, 1 St. Anfangs gleicher Weg wie bei 1.,
jedoch beim Eselsgraben 1. abzweigend (Wegtafel) Abstieg vom Sattel r.
in die Krumpen oder 1. nach Friedauwerk meist durch Buchwald in je
30 Min.
3. Zinken, 2110 m. Entweder durch den Silbergraben bis zur
Sattelhöhe und sodann r. längs des Bückens, oder vom Krumpensee r.
längs eines Kückens hinauf, nicht zu fehlen. Wenig lohnend, daher auch
selten gemachte Tour.
4. Re i chen stein. Höchste und lohnendste Spitze der Umgehung.
Bahn bis zur Station Präbühel, sodann 1. auf blau markiertem Wege zum
Grübl, ein Kar zwischen Grübelmauer, Reichenstein und Rössl hinauf und
weiter zum Rössl, wo der zweite Weg über die Platte mündet. Nun weiter
auf einen durch Erlengebüsch ausgehauenen Weg nahezu eben zu einer
Schlucht, durch welche eine mit Eisengeländer versehene Treppe, die
s te inerne St iege hinaufführt, welche ein neu angelegter Weg um-
zieht, dann 1. den Steig entlang, steil über begraste Böden, s. den Gipfel-
abhang hinauf. Vom Präbühel 2 >/2 St.; zweiter Weg bequemer.
Von der Station P r ä b ü h e 1 oder von der Station E r z b e r g zur
Platte hinauf x/2 St., von hier über den sogenannten Brunnsteig zu den
Plattenhütten V2 St. Weg und dann längs des Rückens zum Rössl und
weiter wie bei 1.
Als Abstieg, beziehungsweise Aufstieg sollte immer der in land-
schaftlicher Beziehung weitaus schönste Weg über Reichhals, — Krumpen-
see etc. gewälht werden. Siehe S. 391.
5. Erzberg. Nur gegen Anmeldung in den Kanzleien der Berg-
verwaltung in Vordernberg, Eisenerz und am Präbühel und Erlag einer
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Die eherne Mark
Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
- Titel
- Die eherne Mark
- Untertitel
- Eine Wanderung durch das steirische Oberland
- Band
- 1
- Autor
- Ferdinand Krauss
- Verlag
- Leykam
- Ort
- Graz
- Datum
- 1892
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.45 x 21.56 cm
- Seiten
- 496
- Schlagwörter
- Steiermark, Heimatkunde
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Geschichte Vor 1918