Seite - 407 - in Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1

Vordernberg - Eisenerz. 407 Trofaiacher Becken und seiner großartigen Thalumrandung. Abstieg nach Friedauwerk 1 % St., oder Ilafning 2 St., über Silbers und Weißenberg. Angenehme und sehr dankbare Nachmittagspartie. 11. Thalerkogel . (Entzückende Aussicht, leichte Damenpartie.) Siehe Seite 391. 1. Auf die Rötzhöhe und hinunter zur Säge, und auf den Fahrweg wieder hinauf zum Achnertbörl 2 St., nnd von hier längs des Kammes zur Spitze % St. 2. Im Rötzthale weiter aufwärts bis zur Sunker- liube, von hier neu angelegter Steig zum Achnerthörl und weiter wie bei 1. oder 3. Weg. Im Rötzthale bis zur Weiselmarhube, und von hier r. über die Thalerhube zur Spitze. Nahezu alle drei Wege gleich weit, 2 % St. bis 3 St Übergänge. 1. Über das Lammingegg nach Tragöss. Über die Handlalpe zum Lammingeggsattel und jenseits durch das schöne, von den großartigen Abstürzen der Griesmauer und des Trenchtling umschlossene Hochthal der Lamming. Reiche Flora. Durch Zirben und Lärchenbestand in die Jassing und weiter nach Oberort, 5 St. 2. Übers Hieselegg durch den Rötzgraben auf guter Straße auf die Übergangshöhe des Hieselegges, 1166 m, 2 St. und von hier 1. in 1 St. nach Oberort oder r. in 1 St. nach Püchel ins Tragössthal . 3. Durch den Rötzgraben 3. auf Fahrweg, s. abzweigend von der Straße, in 2 St. nach Trofaiach. Erzberg'baRn Vordernberg - Eisenerz. 20-3 km. Maßgebend für den Bau dieser großartigen Gebirgsbahn war das Interesse der Österr.-Alpinen Montangesellschaft, welche durch Erwerbung von sechs Radgewerken und Abschluss von Verträgen mit den Besitzern der übrigen Radgewerke in Vordernberg in den Besitz des Erzberges gelangte und zu Donawitz auf ihrer größten Eisenwerkstätte einen Hoch- ofen nach neuestem Systeme erbaute, und daher auf Mittel denken musste, um das Erz auf dem allerbilligsten Wege zu beschaffen. Obzwar die bisher zum Transport des Erzes bestimmte Förderbahn, theils mit Pferde-, theils mit Locomotivbetrieb in der praktischen und genialen Anlage ihresgleichen kaum findet, so war es dennoch zweifellos, dass der Bahntransport weniger kostspielig sein werde. Außerdem, und dies ist für den Personenverkehr ungemein wichtig, bewirkt diese Bahn die directe Verbindung Leoben- Vordernberg, Eisenerz-Hieflau mit nur 50 3 km, während die frühere Verbindung Leoben-Selzthal-Hieflau eine Strecke von 112 km bildet, daher die Erzbergbahn diese Verbindung, beziehungsweise die Linie Leoben- Hieflau-Wien oder Prag um 61'7 km kürzt. Die eingeleisige Trace ist durchwegs normalspurig und mit Aus- nahme der Stationsplätze und des Plattentunnels fast durchgehends als Zahnstangenhahn nach System Roman Abt eingerichtet. Die Steigungen auf der Eisenerzer Zahnstangenstrecke, welche bei Station Krnmpenthal beginnen, wechseln zwischen 55 und 71%, d. i