Seite - 440 - in Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1

440 Der Erzberg. Rudolfsbahn stieg die Erzeugung an Erz sehr rasch auf 1*5 — 2 5 Millionen q jährlich, und seit dem Übergang der Innerberger Gewerkschaft am 29. Oc- tober 1881 an die Österr.-Alpine Montangesellschaft auf durchschnittlich drei Millionen q, und erfährt dieselbe seither eine stete Steigerung. Um den Erzbedarf zu decken, muss daher eine systematische Entwickeluug des Tag- baues platzgreifen. Die frühere Abbauhöhe der wenigen Etagen war nämlich sehr verschieden und richtete sich meist nach alten Stollen und Schachten, wobei es vorkam, dass eine Etage oft an zwei bis drei Punkten eine ver- schieden hoch gelegene Sohle hatte. Heute ist nun der Tagbau der Österr.- Die Abbau-Terrassen des Erzberges. Alpinenen Montangesellschaft bis zur Ebenhöhe in circa 28 Etagen von durchschnittlich 12 —13 m Höhe eingetheilt, und es nehmen sich diese einzelnen, gleichmäßig entwickelten, rothbraunen Abbaustufen, die sich so prächtig vom dunklen Waldhintergrunde der Berge abheben, wie eine gigantische Riesentreppe aus, jeden Besucher entzückend, zumal, wenn er vön einem günstigen Standpunkte aus dieselben zur Zeit der Sprengung übersieht. Der Tagbau concentrierte sich naturgemäß bisher meist auf den mittleren und unteren Theil des Berges ; in neuester Zeit aber beganu