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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Seite - 442 -
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442 Der Erzberg. Der Gebürentarif beträgt: I. Für Beistellung eines autorisierten Führers: a) von Eisenerz Uber die Tagbauten zur Barbarakapelle fl. 1*20 b) „ „ zum Vordernberger Berghaus „ 150 c) „ Vordernberg zur Präbühelhöhe oder umgekehrt „ —-80 d) „ der Präbühelhöhe auf den Vordernberger Erzberg und zurück „ 1-30 «) „ „ „ „ „ „ „ nach Eisenerz „ 1-50 II. Für Benützung eines auf vier Personen eingerichteten Waggons auf der Förderbahn, soweit es der Betrieb gestattet: f) von der Präbühelhöhe bis zur Wiesmahter Maschine „ 1-50 O) n n Wiesmahter Maschine bis zum Präbühel „ 1* — h) „ „ Präbühelhöhe bis zur Wiesmahter Maschine und zurück nebst Führer für den Erzberg „ 3 — III. Die Fiihrergebüren werden verdoppelt, wenn derselbe durch mehr als acht Stunden in Anspruch genommen wird. IV. Jeder Führer ist verpflichtet, Handgepäck bis zu 15 Pfd. zu tragen ; weiters erforderliche Träger werden um fl. 1 — per Tag heigestellt. V. Die Gebüren können nur bei den Bergverwaltungen in Eisenerz oder Vordern- berg und im Vordernberger Berghause erlegt werden, wo auch Beschwerden gegen die Führer anzubringen sind. VI. Die eingehobenen Gebüren fließen den Krankencassen (Bruderladen) zu. Am bequemsten nimmt man die Besichtigung des Erzberges vor, wenn man den Weg durch das Krumpenthal einschlägt, weil man hiebei unterwegs die Besichtigung des ungefähr alle zwei Stunden erfolgenden Abstiches des Hochofens genießen und hiebei zugleich noch den Hochofen selbst in Augenschein nehmen kann. Der Weg führt auch am bequemsten auf dem sogenannten Gangsteig zur Verladestelle Krumpenthal nächst der Hilfswerkstätte und zu den beiden Rupprecht- und Kaiser Franz-Hochöfen ; dem letzteren zunächst befindet sich der Kaiser F r a n z - Stollen mit Marmorportal und der Büste dieses Monarchen aus Erz. Aus diesem führt die Förderbahn zum Rupprechthochofen, übersetzt auf hoher Brücke den Erzbach vereinigt sich dann mit der von den unteren Rostöfen ausgehenden Förder- bahn und durchfährt den 271*5 m langen Schichtthurmtunnel, nach dessen Verlassen sie nächst dem Wrbna-Hochofen, mit dem sie durch eine Brücke verbunden ist, zu den Generator-Gasflammröstöfen und der Verladestelle gegenüber dem Bahnhofe führt. Vom Mundloche des Kaiser Franz-Stolleus zurück auf die Straße und dann vorbei bei der Syboldhalde, deren Schächte in den vorgenannten Stollen münden, gelangt man dann zum Grubenhause, worin sich das Mundloch des Syboldstollens mit einer dem Andenken des berühmten Montanistikers, dem k. k. steierm. österr. Eisenwerksdireetor Josef Fortunat Sybold gewidmeten Gedenktafel befindet. Auf dem weiteren Wege vom Grubenhause aufwärts zu den Tag- hauten, hat man Gelegenheit, einzelne Bremsberge und Schächte und die Erzlieferung mittelst derselben zu besichtigen. Von den Stollen sind beson- ders die noch stellenweise ersichtlichen, sehr engen und niederen „Roemer- oder Schremmstollen", von den Bergleuten auch „Schremmfahrtl", vom Volke aber „Heidenlöcher" genannt, bemerkenswert, da deren Entstehen in eine Zeit zurück datiert, in welcher man weder das Pulver kannte,
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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