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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
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10 Das Tlial der Enns. Bauer: Ei, da brauch ich kein' Gehilfen nicht, Den Handel ich allein leicht rieht ! Die Soldaten taugen nicht aufs Lond, Die sind die Städte besser g'wohnt. Viel mehr wie Krieg, ban ih oft g'hört, Der Frieden sei stets wert. Bürger: Ich halt es auch mit dir, mein Bauersmann! Vom Krieg ich wolil viel sagen kann. Der Bürger ist auch hart geplagt, Ich erschrick, wenn man vom Krieg Avas sagt. Es folgen nun längere Zwiegespräche zwischen diesen vier Repräsentanten des Staates, worauf der Bauer mit folgendem Spruch das Spiel beschließt: Also sind wir alle gleich Leut, Mit allem zufrieden, so ist's gescheidt, Weil jetzt der Fasching thut sein, So wollen Avir trinken „Vivat" fein, So wollen wir trinken auf ein gut Glück Und Aviinschen, dass es der Himmel schickt, Dass alles lebt in Fried und Freud, Jetzt und in jeder Jahreszeit. Zahlreiche steinerne Urkunden, Münz- und Gräberfunde bezeugen die Etappen der römischen Legionen ' n Thale der Enns und der Palten, und zwar namentlich zu St. Lorenzen, Rottenmann, Liezen, Gröbming und Schladming.^ Nun folgen die verheerenden Fluten der Völkerwanderung, die Besiedelung des Ennsthales durch slavische Stämme neben den starken Resten der keltischen Urbevölkerung und deren neuerliche Verdrängung oder Aufsaugung durch, von Karl dem Großen ins Land gerufene deutsche Colonisten, verworrene Zeitläufte, über deren Geschichte, soweit sie unser Ennsthal betrifft, uns keine Urkunde überliefert Avurde. Unter Strömen von Blut entstanden neue Staatengebilde, Karl der Große ruhte in der Kaisergruft zu Aachen, sein gewaltiges Reich zerfiel in kleinere Reiche und gebot-Ludwig der Deutsche über die östlichen Länder. Unter seiner Regierung taucht mit jener Urkunde, wo Ludwig am 1. October 859 zu Ranshofen dem Grafen WitogOAVo 12 Zinshuben königlichen Eigens im Ennsthale, u. zw. im Thale Ademunds schenkte, unser Ennsthal Avieder auf. Bald hierauf fand ein verheerender Einfall der Ungarn in das Enns- thal statt, der mit dem Zurückwerfen der Avilden Horden in ihre Steppen endigte. Um diese Zeit bildete das Ennsthal einen Gau und zugleich eine Grafschaft, deren Grenzen mit geringen AbAveichungen am n. Grenzgebirge und am Rottenmanner Tauern dem Umfange der heutigen Bezirkshaupt- mannschaften Liezen und Gröbming entsprachen. Diese Grafschaft Avurde um 1036 der Salzburger Kirche verliehen. Das Territorium derselben bildete im 11. Jahrhundert einen Bestandtheil der großen karantanischen Mark, später des Herzogthums Steier. Die ältesten culturellen Mittelpunkte des Thaies bildeten das Benedictinerstift Admont, die Pfarre Haus (1074
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
2
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892-1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.1 x 20.37 cm
Seiten
613
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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