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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
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48 Gstatterboden. 48 ist die P l a n s p i t z e , die uns unmittelbar gegenüber in senkrechtem Abstürze über 1 550 m über dem Thalboden aufstrebt; daran schließen sich nach 1. die gewaltigen Massen des Zinödl und nach r. der prächtige, wild zerrissene Hochthorzug mit seinem Chaos von Schutt und Trümmer- feldern, majestätisch abgeschlossen durch den Ödstein ; und wieder weiter nach S., jenseits des Johnsbachthaies, wächst riesengroß die Reich e n- s t e i n g r u p p e , ein mächtiger Felskoloss mit kühn aufsteigender Steil- küppe, flankiert von zwei riesigen Zacken und der zerrissene Kamm der Sparafeldgruppe über den Horizont empor. Nach diesen ungeheuerlichen Scenerien findet der übrige Thalschluss (großer Buchstein, der langgestreckte Kamm des Tamischbachthurmes und der nahe spitze Gstatterstein) nur mehr wenig Interesse und kehrt das Auge immer wieder zu dem gigan- tischen Gemälde, welches sich von der Planspitze bis zur Sparafeldgruppe entrollt, zurück. Gstatterboden eignet sich nicht nur ganz besonders zu Wanderungen im Gesäusethal auf- oder abwärts, sondern bildet auch die beste Ausgangs- station zur Besteigung des Tamischbachthurmes, der lohnendsten Aus- sichtswarte der Ennsthaler Alpen und des großen Buchsteins, sowie auch für den Besuch des Johns bacher Tha ies , eines der wildromantischesten Tliäler Steiermarks. S p a z i e r g ä n g e : 1. Zum G s t a t t e r b o d e n b a u e r 3/4 Std. Vom Jagdhause 1. hinauf durch schönen Waldbestand, zu dem auf einer prächtigen Waldwiese gelegenen Gehöfte (einziger Bauernhof im Gesäuse.) Aussicht besonders schön gegen die Tieflimauer, den kleinen und den großen Buchstein, nw. die „lukete Marter", im N. der Bärensattel und ö. der Tamischbachthurm. 2. Auf die H o c h s c h e i b e n a l p e 1173 m, 11/4 Std. Zum Gstatterbodenbauer und weiter r. durch den Klausgraben, zuletzt sich mehr r. haltend und dann ziemlich steil bergan zur Hochscheibenalpe, unmittelbar unter der Spitze des Tamischbachthurmes. Aussicht noch weit umfassender wie vom Gstatterbodenbauer, besonders großartig auf die Buchsteingruppe. 3. Auf den B r u c k s a t t e l 1093 m, 1 x/2 Std. (und Übergang nach Weng, 4 Std.) markiert. Vom Hotel w. zur Straße, oder auf dieser fort bis zur Ennsbrücke, hier nun r. auf Fahrweg hinauf zu einem waldigen Plateau, wobei sich ein entzückender Blick auf die, von kühn aufstrebenden Felsmauern umklammerte Ennsniederung erschließt. Aussicht gegen den .prächtig sich entwickelnden großen Buchstein. Als Abstieg von der Höhe des Brucksattels wurde früher allgemein die großartige Felsenklamm des Bruckgrabens (nun abgesperrt) benützt, die durch furchtbare Wildheit ihres- gleichen sucht. Der Abstieg bis Gstatterboden dauerte 2y2 Std. 4. Auf den Tamischbachthurm 2034 m. Lohnendste und bequemste, zugängliche Aussichtswarte der Ennsthaler, Alpen. 4'/> Std. roth markiert. Der Weg führt über den'Gstatterbodenbauer den Klausgraben hinauf zur Draxelthalalpe, meist durch Fichtenwald. Von hier steil' aufwärts zür Höhe der Eggeralpe 1442 mJ Hier befindet-^ sich die vortrefflich eingerichtete, von der alpinen
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
2
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892-1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.1 x 20.37 cm
Seiten
613
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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