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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Seite - 77 -
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Rabengraben — Kaiserau. 77 der Hammerherrenfamilie Schröckenfuchs kam und bis 1842 im gleichen Besitze blieb. Den Zielpunkt des Spazierganges nach der Mühlau bildet jedoch der 20 Min. weiter n. befindliche, circa 20 m hohe Wasserfall, mit Ruhebänken und Tischen im kühlen Waldesschatten. 7. R a b e n g r a b e n , 1% Std. Über die Ennsbrücke auf der Straße nach Weng, circa 3/4 Std., sodann 1. dem Bache entlang aufwärts in den Rabengraben, dessen Thalwände aus Tuffelsen bestehen, die mit ihren zahllosen Höhlungen und Buchten eine Reihe der interessantesten Scenerien voll phantastischer Formationen zeigen. In einer dieser Höhlungen lebte in neuerer Zeit mehrere Jahre ein menschenscheuer Mann. 8. Ka i se rau , 2 Std. Zwei Wege. In der Kaiserau wird ohne Karte des Stifts - Ökonomates keinerlei Erquickung verabfolgt. ä) S. auf der Straße längs des Lichtmessbaches bis zur großen, als Sommerfrische eingerichteten Restauration „im Paradies", x/2 St. Circa 20 Min. später beim Wegweiser wendet man sich r. von der Straße ab, um durch schattigen Wald auf bequemem Serpentinenweg mit mehreren Ruhebänken den Kamm des Mitterriegels hinanzusteigen, bis man nach circa 40 Min. wieder die Straße erreicht, die mäßig steigend, durch schönen Hochwald hinanzieht. L. am Wege Aussichtswarte mit großartigem Ausblick auf die Hallermauern. Zuletzt übersetzt die Straße wieder den Lichtmessbach, der über 10 Terrassen, die sogenannte Wildbachverbauung, herabstürzt und wendet sich an einem kleinen Gasthause vorbei ö. zu jener herrlichen, waldumschlossenen Hochebene, an deren ö. Ende sich das stiftische Schlösschen Kaiserau auf 1086 m Sh. erhebt. ò) Oder gelb markiert gegen den Bahnhof, dann r. über das Bahn- geleise über Oberhof durch die Kematen auf den Schafferweg. Auf der Höhe der Kaiserau angelangt, theilen sich die Wege, u. zw. führt einer- seits der Fahrweg r. nach Bärndorf 2 Std. geradeaus, andererseits aber 1. zuerst aufwärts, dann steil hinab in 1 x/2 Std. über Dietmansberg nach Trieben. Beide Wege markiert. Wir wenden uns jedoch ö. und gelangen durch eine Allee zu dem stockhohen Schlösschen. Schon 1160 urkundlich als „Chaiserowe" erwähnt, kam der Kaiserauerhof 1552 im Tauschwege in Besitz des Stiftes, wurde aber erst 1707—1718 zu einem Schlosse umgebaut, welches 1777—1778 seine heutige Gestalt erhielt. An dem geräumigen Schlosse, dessen zahl- reiche Zimmer hübsche Malereien aus 1777 von Efles Hand zeigen, schließt sich die große stiftische Alpenwirtschaft. Die circa 25 Min. lange und 15 Min. breite, 6215*5 Ar umfassende, reich cultivierte Hochebene rühmt sich des Beinamens der s c h ö n s t e n Hochebene D e u t s c h l a n d s und in der That gewährt der Blick auf die üppigen, zwischen waldigen Thalhängen eingebetteten Matten, mit den im Hintergrunde sich aufthürmenden riesigen (Johnsbacher) Felskolossen, einen ebenso großartigen Anblick als die Ausschau nach W. über das Thal der Enns zu den am Horizonte aufstrebenden Eisfeldern des Dach- steinstockes.
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
2
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892-1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.1 x 20.37 cm
Seiten
613
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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