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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Seite - 146 -
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146 Dachstein. unzertrennlich und in ruhmvollster Weise mit dieser Gruppe für immer verbunden bleiben wird. Aus der Kette der n. Kalkalpen erhebt sich an der Vereinigung der Grenzen Salzburgs, Oberösterreichs und Steiermarks die mächtige Gruppe des Dachsteins bis zu 2996 m, gegen S. in schroffen Wänden ab- stürzend, gegen N. jedoch in sanfterer Abdachung in mächtigen Armen sich bis zu ca. 1800 m niedersenkend, um sodann auch in dieser Rich- tung in das Becken des Hallstätter Sees schroff abzustürzen. Der Dachsteinzug bildet somit den Südrand dieser Hochfläche und schwingt sich derselbe ca. 300 m über die Gletscherarme, welche die gegen N. ausstrahlenden Äste erfüllen, als schroffer Felsengrat auf. Die höchsten Zinnen dieses eigentlichen Dachsteinzuges bilden der hohe Dachstein, 2996 m, die Mitterspitze und der Thorstein, 2946 m, der Eckpfeiler des Dachsteinzuges, wo die salzburgische Grenzlinie mit jener von Oberösterreich und Steiermark zusammenstößt. Die Gruppe des Dachsteins sondert sich im Zuge der Kalkalpen deutlich ab, gegen W. durch den tiefen Einschnitt der Lammer, im N. von der Senkung des Passes Gschütt (971 m) und das untere Gosau-Thal und die Pötschen (982 m), im 0. durch das Ausseer-Mitterndorfer Becken und der Klachau, wie dem Passe Stein und im S. durch das Ennsthal. Von der Lammer bis zum Steinpasse beträgt die Luftlinie 46 hn. Das Gestein besteht aus sogenanntem Dachsteinkalk, welchen seine massigen Formen, die feine Schichtung und graugelbe Farbe charakterisieren. Den Knotenpunkt des Gebirges bildet der hohe Dachstein, von dem drei Züge ausstrahlen. Der erste Zug setzt sich w. fort, und zwar über die tiefer gelegene Mitterspitze zum Thorstein, mit welchem der Zug steil gegen das Thal der Mandling abfällt, wodurch der helmförmige Thorstein höher als der eigentliche Dachstein erscheint. Nach der dem Thorstein folgenden tiefen Senkung schwingt sich der Zug wieder zum Go sauer Stein empor, um hier in der Felsenkuppe der Bischofsmütze zu culminieren. Der zweite Zug strahlt n. vom hohen Dachstein gegen das Hoch- kreuz, 2839 m, aus und trennt dessen Felsengrat das Karls-Eisfeld vom Gosau-Gletscher. Der dritte Zug setzt sich ö. vom hohen Dachstein fort und entsendet bald darauf von den Dirndl'n, zwei aus dem Eisfelde aufragenden Felsen- zähne, n. jenen Grat, welcher das Karls-Eisfeld vom Schladminger Gletscher trennt und in den kuppenförmigen niederen und hohen „Gjaidstein" seinen Höhepunkt erreicht. Nach dieser Abzweigung setzt sich der Zug fort gegen den markant aufragenden Koppenkarstein (2878 m), von welchem gegen S. jene Ge- birgsgruppe hervortritt, welchen die Ramsauer den Stein nennen, und dessen s. Vorbau die mauerartig aufragende Scheichenspitze (2662 m) bildet. Vom Koppenkarstein, welchem gegen Süden der e inzige Gle t - scher S te i er m a r k s, d e r k le ine s c h m a 1 e E d e 1 g r i e s g 1 e t s c h e r vorgelagert ist, verliert sich wie gesagt der Ast in einem Hochplateau,
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
2
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892-1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.1 x 20.37 cm
Seiten
613
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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