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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Seite - 176 -
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176 Das Todtengebirge. 7. Auf dem Kulmberg 1120 m, isoliert begraste Kuppe am nw. Fuße des Grimming. 1. Von Klachau durch Furth unter dem Eisenbahnviaduct längs des Weges zum Kulmbauern (freundliche gastliche Leute) auf den Kulmberg 1(4 Stdn. Aussicht: Hinterbergthal mit Mitterndorf, Kamp, Klachau, Brandanger und Tausing, eigenthümlicher Blick auf den in unmittelbarer Nähe aufsteigenden Grimming. 2. Weg. Klachau, Zinnervilla, beim Forsthause vorbei (besser früher über einen Wiesenweg nach vulgo Brechtl hinein) und durch die Kalterrin zum Kulmbauer 1(4 Stdn. und auf die nahe Höhe des Kulmberges. 8. Auf den Hoch grimm ing 2351 m. Sehr anstrengend und nicht unge- fährlich. — Aufstieg 4—5 Stdn. über Kulmbauer zwischen den großen und kleinen Grimming durch die Grimmingscharte. Man erreicht in 1 (4 Stdn. die Wände. Nun steiler Anstieg durch die spärlich mit Krummholz bewachsenen Abstürze, zuletzt durch eine Felsrinne zur Höhe; letztes Stück leicht. Aussicht: Bottenmanner- und Sölkeralpen, Hohentauern, prächtiger Blick auf die D achstein grappe und das Todtengebirge, Admonter und Eisenerzeralpen, Schneeberg. Thalaussicht ist, außer dem Ennsthale, beschränkt. Gegen N. schiebt der Hochgrimming das 2171 m hohe Multereck vor, während aus dem, vom Gipfel w. verlaufenden Zuge der hohe Stierkaar 2285 vi, der Stier- karkogel, der Grimmertritt 2002 m, und das Mittereck 1827 m heraustritt. Den Nordfuß des Mitterecks schmückt die kleine Krungleralm, die einzige des- Grimmingstockes. 9. Nach 0. — Zum Z lemdör f e l 1% Stdn. Von Tauplitz über die Grimmingbrücke oder hinter der Kirche nach dem Feldwege über den Grimmingsteig r. hinaus über Lorger. Aussicht : nach Wörschachwald in den Lessernboden, vor sich Dachsteingruppe, im Vordergrunde Klachau und Tauplitz, überragt von den Grimmingwänden. Die Aufstiege zu den Seen sind im folgenden Abschnitt behandelt. Das Todtengebirge. Das Todtengebirge erhebt sich stockförmig an der n. w. Grenze Steiermark» gegen Oberösterreich, als mächtiges Hochplateau von WNW. gegen OSO. in einer Länge von circa 53 1cm, und wechselnder sich bis zu 23 km ausdehnender Breite. Die s. Grenze bilden im allgemeinen jene Thäler, welche heute die von Liezen über Steinach nach Aussee und Ischl führende Eisenbahnlinie durchzieht, während sich gegen 0. und N. die Grenzlinie längs der in das Thal der Steier sich niedersenkenden Pyhrnstraße und die Steyrling, sodann über ein niederes Joch zum Hetzaubache durch das Almthal zieht, um weiter über einen zweiten Sattel den Offensee zu erreichen, von wo sie längs des Frauenweißenbaches wieder zur Traun nächst Ischl gelangt. Der von der Bahnstation Klachau in das Stoderthal führende Salz- steig trennt das Todtengebirge in 2 Gruppen, wovon die weitaus größere n. w. in den großen Priel mit 2514 vi, die bedeutend kleinere, Ö. in dem 2386 vi hohen Warscheneck culminiert. Von diesen 2 Hauptgruppen strahlen mehrere Höhenzüge,, u. zw. 3 scharf markierte Äste von dem hohen Priel aus, während die Warscheneck- Gruppe in von N. terrassenförmig ansteigende Massen, mit steilem Abstürze gegen die Steinwüsten des Gebirges, welche wieder in steilen Wänden gegen das Enns- thal abfallen, endet. In geologischer Hinsicht sei nur bemerkt, dass die Hauptmasse des Gebirges aus sogenanntem, der rhätischen Formation angehörigen Dachsteinkalk besteht., welche wieder stellenweise durch Dachstein Dolomit unterbrochen wird. Das eigentliche Plateau des Todtengebirges stellt sich als eine sehr wasser- arme, grauenhaft wilde Felsenwüste, voll trichterförmiger Tiefen, Mulden und
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
2
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892-1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.1 x 20.37 cm
Seiten
613
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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