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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Seite - 248 -
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248 Gaishorn. altar stammt von 1614 und zeigt ungewöhnlich reine und schöne Re- naissanceformen. Ober dem Tabernakel des Altars befindet sich noch eine kleine, gothische Marienfigur mit Christkind. In der Seitenkapelle inter- essantes großes L e o n h a r d s b i l d , dann r. hübscher Kirchenstuhl (Renaissance) und eine Reihe Votivbilder von 1700 — 1706, als altsteirische Tracbtenbilder interessant. Neben der Kirche befindet sich noch eine kleine Kapelle* welche eine mittelalterliche, leider schlecht gefasste, Pietà- Darstellung enthält. Umgebung : Kaum ein zweiter Ort des Paltonthales erfreut sich einer so schönen waldreichen Umgebung, wie Gaishorn, welches auch nicht nur den Übergang nach Admont über die Kaiserau, sondern auch jenen nach Johnsbach über die auf angenehmem Waldweg leicht erreichbare Treffneralpe, der schöns t ge legenen Alpe Ober s t e i e r s , mit großartiger Umgehung vermittelt. S p a z i e r g ä n g e und Aus f lüge : 1. Zum G a i s h o r n e r s e e . An der Kirche vorbei fähren s. mehrere Wege in 10 Mtn. zum Ufer des Gaishornersees, der von der Palten durchflössen, sich in der Thalniederung bis zum s. Thalgelände ausdehnt. Der besondere Reiz dieses seichten, 66*269 ha großen Sees liegt in den zahlreichen Wasserpflanzen, deren große Blätter nahezu den ganzen Wasserspiegel bedecken und erfreuen namentlich im Juli und August die überall zwischen der grünen Wasserdecke blühen- den Seerosen das Auge. Zahlreiche Hechte (auch Forellen) bevölkern den See, welcher im Winter große Eismassen für den Export liefert. — Es hat einen eigentümlichen, poetischen Reiz, namentlich in den Abend- stunden bei Mondschein, auf den stillen Seespiegel zwischen diesen inter- essanten Schlinggewächsen und Wasserrosen im kleinen Kahne hin- zugleiten und gewährt vom See aus Gaishorn mit den im Hintergrunde in gewaltigen Formen aufragenden Kalkriesen ein prächtiges Landschaftsbild. (Leider mangeln bequeme Fahrzeuge.) 2. In die Fl i tzen. Bei der evangelischen Kirche gerade hinauf gegen die Lederei, hier 1., worauf am letzten Hause r. die Markierung beginnt (roth Treffneralpe-Johnsbacb, blau Flitze). Den 1. abzweigenden Fahrweg verfolgend, gelangt man bald nahezu eben in den tiefschattigen Fichtennadelwald der Flitzen, der sehr angenehme Waldpromenaden gestattet. Durch die Flitzen gelangt man weiter in 2 x/2 Stdn. über die vordere zur hinteren Flitzenalpe und von hier weiter nw. auf Alpenfahrweg, meist längs des tosenden Flitzenbaches zur Kaiserau, in weiteren 2 Stdn. Von Kaiserau bekannter Abstieg nach Admont in 1% Stdn, oder nach Trieben- Bärndorf in 5/4 Stdn. Durch die Verheerungen des Flitzenbaches ist dieser Weg jetzt nicht mehr gangbar. Kommt aber das neuerlich aufgenommene Project der Flitzenbachverbauung zur Durchführung, dann wird auch wohl dieser Weg wieder hergestellt werden. 3. Auf die Tref f n er al p e und Ü b e r g a n g nach Johnsbach . Eine der lohnendsten Übergangstouren in den steierischen Alpen. Gaishorn-Treffneralpe leicht 2 Stdn., von hier nach Johnsbach 11/2 Stdn.
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
2
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892-1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.1 x 20.37 cm
Seiten
613
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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