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Gaishorn. 249
Man zweigt von dem an der Berglehne hinziehenden Fahrweg sogleich
r. ab und steigt den Wiesenpfad hinan, welcher nach 15 Mtn. hei einem
Bauernhause wieder den Alpenfahrweg erreicht. Von hier nun durchwegs
Alpenfahrweg. Der Weg durchzieht das Gehöft und tritt kurz darauf in
schönen Hochwald. In mäßiger Steigung führt nun der immer schattige
Weg an der Thallehne des Flitzengrabens hoch über den rauschenden
Wildbach hinan und erreicht in einer schwachen Stunde einen Schlag, wo
sich zum erstenmale die gewaltigen Felskolosse des Sparafelds und des
Reichensteins vor dem Auge des Wanderers erheben.
Das Innere der St. Pfarrkirche in Gaishorn. (Seite 246.)
Nach 10 Mtn. tritt der Weg wieder in den Wald und erreicht nach
ziemlich steiler Windung bald hierauf die Hütten der Wartalpe. Von hier
gerade hinauf ansteigend, verlässt man den bisherigen Fahrweg und ver-
folgt den den Berghang hinaufführenden Fußweg.
Durch schütteren Wald ansteigend, wendet sich der Weg zuletzt n.
zu dem breiten Sattel, welcher dem Reichenstein gegen S. unmittelbar vor-
gelagert ist, und auf welchem sich die so herrlich gelegene Treffneralpe
ausdehnt. Von den unteren Hütten bis zu der Treffneralpe 3/4 Stdn. Hier
befindet sich eine große Sennhütte, wird neuerlich wieder bewirtschaftet;
man bekommt auch Milch.
Die eherne Mark
Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
- Titel
- Die eherne Mark
- Untertitel
- Eine Wanderung durch das steirische Oberland
- Band
- 2
- Autor
- Ferdinand Krauss
- Verlag
- Leykam
- Ort
- Graz
- Datum
- 1892-1897
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 14.1 x 20.37 cm
- Seiten
- 613
- Schlagwörter
- Steiermark, Heimatkunde
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Geschichte Vor 1918