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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Seite - 252 -
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252 Wald. welcher am 3. Jänner 1826 eingeweiht wurde. 1829 erfolgte weiters noch der Bau einer größeren Kirche an Stelle des alten unzulänglichen Bet- liauses und 1838 kam die protestantische Schule dazu und erhielt die Kirche eine Orgel. In den J. 1849 — 50 bekam die Kirche den Thurm mit 3 Glocken, welche am 21. Juli 1850 eingeweiht wurden. Am 5. August 1847 kam Heinrich Johann Ko t schy , früher Vicar zu Eiferding, als Pastor nach Wald, welche Stelle Kotschy, seit 1875 Senior der protestantischen Gemeinden Obersteiers, 1877 für sein sehr verdienstliches Wirken in diesen Stellungen durch Verleihung des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone ausgezeichnet, noch heute, somit durch 49 Jahre bekleidet. Die Kirche besitzt ein hübsches Altarblatt, das Abendmahl darstel- lend von dem Naturkünstler Pacher in Kallwang. Im Jahre 1878 spielte sich im Gehöfte vulgo Moser in V o r w a 1 d eine eigenthümliche Spukgeschichte ab, welche seinerzeit viel Aufsehen erregte und auch die Behörden mehrfach beschäftigte. Klopfgeister meldeten sich bald hier, bald dort im Hause, verschiedene Gegenstände wurden von unsichtbarer Hand durcheinander geworfen, etc. Endlich nahm der Spuk, dessen Inscenierung man zwei Mädchen zuschrieb, mit der Erklärung des Klopfgeistes, er stelle freiwillig seine Thätigkeit ein, ein Ende, ohne dass es gelang, die Sache aufzuklären. Das Klima ist der hohen Lage entsprechend, rauh, aber sehr gesund, das Trinkwasser vortrefflich. Wald, von Sommergästen stark besucht, besitzt in seiner Umgebung hübsche Aussichtspunkte und bieten namentlich die Alpenthäler der Liesing und Meiling angenehme Spaziergänge. B e r g t o u r e n : 1. S c h o b e r - S p i t z e 1895 m, über die Schwarz- beeralm in 3 Stdn. ersteigbar, bietet eine sehr schöne Aussicht über das ganze Liesingthal bis St. Michael und Paltenthal bis Bottenmann. 2. Ho ch-Reich ar dt 2417 m, infolge des langen Anstieges (7 Stdn.) anstrengend, doch sehr lohnend. Der Hoch-Reichardt wird, wie nachstehend, erstiegen : Von Wald durch das Liesingthal, bis vulgo Löffel- macher. Nun 1. das Thal entlang bis zum vulgo Ripl in Reith, 6 lem von Wald. Das Thal im Winklergraben auf Almfahrweg verfolgend, erreicht man endlich, 4y2 Stdn. von Wald, die Alpe Schölleben, am n. Fuße des Reichardt, hier nun Nachtquartier. Von hier auf den kleinen Reichardt und den zum Hauptkamme ziehenden Gebirgsast auf den Hochreicliardt, 2y2 Stdn. Aussicht auf die n. Kalkalpen und Eisenerzer Berge be- sonders schön. 3. Leobne r 2035 m. Derselbe liegt nw. von Wald und bietet, von Unterwald aus gesehen, einen sehr imposanten Anblick. Man ersteigt den- selben leicht in 4 Stdn. von Vorwald aus durch den Buchgraben über die Eigelsbrunneralpe, Aussicht infolge der nahen Kalkschroffen der Ennsthaler Alpen imposanter als vom Reichardt.
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
2
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892-1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.1 x 20.37 cm
Seiten
613
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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