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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Seite - 272 -
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272 Das Thal cler Mur. dahin gegen die S t a t i on Schei f l ing . In sw. Richtung zeigt sich, hoch auf einer Bergterrassesich ausbreitend, das thurmreiche Schio ss Schratten- be rg , und darüber die hohe Waldlehne krönend die mächtige Burgruine Stein. Von der Station umzieht die Bahn in großem Bogen das P f a r r d o r f Sche i f l ing , wobei 1. die Ruine des Schlosses Tschakathurn und r. das Kirchdorf St. Lo renzen in nahe Sicht kommen, während gegen NW. ein prächtiger Blick auf das Wölzerthal mit den im Hintergrunde sich aufthürmenden Riesenhäuptern der Wölzeralpen sich erschließt. Indem die Bahn nun längs der „Duvallehne" hoch über der breiten Thalniederung der gegen W. weiterziehenden Mur dahinzieht, genießt der Reisende einen der schönsten Ausblicke der ganzen Bahnlinie. Zu unseren Füßen an der durch grüne Auen sich windenden Mur erblickt man die großen Pfarrdörfer Nie de r- wölz und T e u f f e n b a c h , höher dicht an der Bahn den hochragenden altersgrauen Bau der Ruine Teuffenbach, gegenüber die rothe Wand des Puxberges mit dem Höhlenschlosse Schallaun, zu dessen Füßen die Ruinen, der P u x e r b u r g e n sich ausdehnen; gegen W. erschließt sich das ganze breite Murthal bis zu der Enge von Katsch, ober welcher hoch aus dem Waldhang die Burgruine K a t s c h auftaucht. So umfas s t das Auge von h ie r wie kaum von einem anderen P u n k t e den denk- würd igen Boden des bur gen r e i c h s t e n Gaues des Landes . Immer höher zieht die Bahn zu jenem breiten Sattel hinan, welcher die Flussgebiete der Drau und Mur scheidet, um endlich auf 993 m die Höhe der nach dem 1 y2 Stdn. hievon entfernten Markte und Kloster S t. L a m b r e c h t benannten S ta t ion St. L a m b r e c h t zu erreichen. Gegen 0. zeigt sich der lange Zug der Seethaleraipen mit dem deutlich sichtbaren Touristenhause am Zirbitzkogel, in gleicher Richtung der Thurm der Kirche von Mariahof. Die Bahn senkt sich nun an mehreren großen Stiftsteichen vorbei gegen die S ta t ion N e u m a r k t , nächst dem gleichnamigen Markte, welcher jedoch durch den Schlosshügel der Burg Forchtenstein verdeckt wird. Von Neumarkt tritt die Bahn auf der alten Römerstätte des Lind- feldes , an dessen n. Ende sich die alte Kirche von St. Marein und an dessen w. Lehne das Schloss Lind sich erheben. Bald beginnt sich das Thal der Olsa, durch welches die Bahn im jähen Gefälle dahinzieht, zu engen und einen felsigen Gebirgscharakter anzunehmen, es zeigen sich die spärlichen Ruinen der Neudeck er Burgen. Allmählich weitet sich das Thal zu einer schmalen grünen Au, auf welcher das Mineralbad E inöd sich ausdehnt. Unweit davon erreicht die Bahn die letzte Station in Steier- mark, Einöd, worauf sie der Landesgrenze, welche hier durch die Burg- feste Dürnstein geschützt ist, zueilt, um nun der breiten Niederung von Friesach zuzueilen. Das Thal der Mur. Im südwestlichen Winkel des salzburgischen Lungaues, eines der merkwürdigsten Hochthäler Salzburgs, unweit der Spaltung der Hohen Tauern, entspringt der Hauptfluss der Steiermark, die Mur (Mura-Schwarz-
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
2
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892-1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.1 x 20.37 cm
Seiten
613
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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