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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Seite - 317 -
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Knittelfeld. 317 außer der Stadt gelegene Kirche zerstört und sodann im nächsten Jahre De ue Hochaltar wurde von Nicolaus von Forcher errichtet. Interessa t der Grabstein mit Wappen des Freiherrn Ferdinand Vischer von und zu Massweg, Herrn auf Mittertrixen, gest. am 15. November 1659. Das Rath haus enthält 2 merkwürdige Votivbilder, das eine stellt die brennende Stadt von der Südseite aus dar und erinnert an den großen Brand vom 22. Mai 1664. Das zweite, in jeder Beziehung wichtigere Bild erinnert an den furchtbaren Brand vom 15. October 1742 und ist von dem Rathsbürger Mart. J. A. Kirchhoffer in Knittelfeld gemalt. Das interes- sante Bild zeigt zu oberst Christus am Kreuze, von Heiligen umgeben, tiefer die brennende Stadt und zu unterst die 11 Mitglieder des inneren und die 6 Mitglieder des äußeren Rathes der Stadt, durchwegs scharf charakterisierte Porträts. Die frühere Spitalskirche, längst als solche auf- gehoben, dient nun als Getreidemagazin. In der Nähe der Kapuzinerkirche liegen die Volksschule und das öffentliche Krankenhaus. Die Vo lksschu le , 1874 erbaut, enthält 6 hohe, luftige Lehrsäle, mehrere Lehrerwohnungen und eine prächtige Turnhalle, reiche Lehrmittel- sammlungen, einen großen Schulgarten, sowie eine Obst- und Forstcultur- schule, durchwegs Schöpfungen, um welche sich Dr. Grögl und Dr. Pölz große Verdienste erworben haben. Landes s i echen haus: NW. der Stadt liegt, sehr schön situiert, der ansehnliche stockhohe Bau des Landessiechenliauses, welches, wie die Aufschrift meldet, 1876 von der steiermärkischen Sparcasse erbaut wurde. Der Belagraum beträgt 202 Betten. Die Calorifères-Heizung wurde nach dem Systeme Reichards ange- legt. Eine Telegraphenleitung verbindet die einzelnen Räume der Anstalt. Den schwierigen Wartedienst besorgen Barmherzige Schwestern der Con- gregation des bl. Vincenz de Paula. Öf f en t l i ches Krankenhaus . Im J. 1857 öffentlich erklärt, übersiedelte die Anstalt 1873 vom Bürgerspitale in das vom Baumeister C. Pisse] erbaute neue Anstaltsgebäude nächst dem Kapuzinerkloster. Das von schattigen Parkanlagen umgebene Hauptgebäude wurde 1881—1882 durch Aufsetzung eines Stockwerkes auf den Flügeln und 1888 — 1889 durch Aufsetzung eines 2. Stockwerkes auf den ganzen Bau wesentlich erweitert. Im gleichen Jahre wurde der Neubau eines rationellst einge- richteten Isolierhauses, sowie eines Wäschereigebäudes, Leichenhauses und kleinen Wirtschaftsgebäudes in Angriff genommen und die Anstaltsrealität durch Grundankäufe derart erweitert, dass dieselbe derzeit 73 ha 641 • m umfasst. Das 2 Stock hohe Hauptgebäude hat eine Frontlänge von 29*25 m bei einer größten Tiefe von 24*35 m. Es enthält 15 Krankenzimmer und Säle und 18 anderen Zwecken (Kanzlei, Bäder, Depots, Operationssaal, Kapelle etc.) dienende Localitäten. Der Normalbelag beträgt 122 Betten, jener des Isoliergebäudes 26. Krankenstand pro 1895 1367 Pfleglinge, mit 39.605 Verpflegstagen. Secundarius der medicinischen Abtheilung wieder n erbaut wurde.
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
2
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892-1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.1 x 20.37 cm
Seiten
613
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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