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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Seite - 319 -
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Spielfeld. 319 neu erbaute, letzterer aber Maß weg mit. dem übrigen Theil des väter- iic^ojpBesitzes erhielt. Maßweg blieb jedoch nicht lange Teuffenbach'scher Besiiz, indem schon in der Mitte des 17. Jahrhunderts die Freiherren v. Vischer als Eigenthümer Maßwegs erscheinen. Im J. 1730 erscheinen die Inzaghi als Besitzer. Von diesen er- warb die Innerberger Hauptgewerkschaft die Herrschaft, welche dieselbe 1774 wieder an Georg Christof v. Lachowitz, Hofkriegsrath, verkaufte, welcher beide Güter, Maßweg und Spielberg, wieder vereinigte und aus Spielberg und Pichelhofen ein Fideicommiss schuf, während Maßweg im Allod- besitz blieb. Heute gehört Maßweg Frau Clara von Arbesser, geb. Sessler, von der es wieder an Spielberg fallen wird. Im ersten Drittel dieses Jahrhunderts erwarb Josef Sessler Maßweg, das er seinem Sohne Max schenkte, der aus der Ruine die jetzigen Gebäude schuf. Nach ihm besass es seine Witwe Johanna v. Rastburg. Während die alte Maßweger-Veste völlig verschwunden ist, ragt nahe davon der h o c h s t r e b e n d e z i e r l i che k le ine Bau des Sch losses S p i e l b e r g an der Thallehne mit seinen vier erkerartigen Ecktkürmen, unberührt von den Zeitläuften dreier Jahrhunderte, empor. Das Geschlecht der Spielberger erscheint schon in einer Urkunde vom 21. Mai 1141 des Erzbischofs Conrad I. von Salzburg mit Engilbert von Spieleberch erwähnt, während das Schloss erst 1290 urkundlich an- läßlich der Zuweisung desselben an Elisabeth v. Stubenberg, geborene Ortenburg, als Witwensitz erwähnt wird. Das heutige Schloss erhob sich auf der Stätte der alten wehrhaften Spielberger Veste im J. 1570, wie der ober einer Zimmertküre eingemauerte Inschriftstein mit dem Teuffenbach'schen Doppelwappen meldet: Anno domini 1570 den 23. Apriliis ist dis gepew Angefangen und aufgefürt Worden durch Ciracem von Teufenpach und Re- gina Ein geporne von Teufenpach Sein Gemahl." Das Geschlecht starb 1587 mit dem Probsten des Seckauer Stiftes, Lorenz Spielberger, aus. Unklar sind die Besitzverhältnisse Spielbergs bis 1570, in welchem Jahre der Teuffenbach'sche Besitz zweifellos ist. Im J: 1626 kam Spielberg an die Erber v. Erberg. Im 17. Jahrhundert fand noch ein starker Besitzwechsel statt, indem die Rosenberg, beziehungsweise Saurau, die Grafen von Schidenitsch und die Grafen von Heinrichsberg rasch im Besitze Spielbergs folgten. Diese letzteren blieben im Besitze des Schlosses von 1684—1736. Von ihnen erwarb Hofkriegsrath Georg Christof v. Lachowitz die Herrschaft Spielberg um 108.500 fl. Derselbe gründete am 26. Juli 1735 aus den Gütern Spielberg und Pichelhofen ein Fideicommiss. Die Lachowitz starben am 17. Jänner 1816 aus, und nun fiel das Fideicommiss an Johann Arbesser, Rechnungsrath in Wien, und von diesem an dessen Bruder Rudolf Arbesser v. Rastburg, k. k. Hauptmann, der sich 1794 bei Strassburg den Adel erfocht. Ihm .folgten im Besitz dessen Sohn, von welchem es wieder an dessen Sohn Karl übergieng. Im Bruder des letzteren, Jose f A r b e s s e r von Rastburg (am 14. Februar 1850 in Judenburg geboren) begegnet uns eine feinfühlige echte Künstlernatur. Josef von Arbesser studierte an der Wiener Akademie
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
2
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892-1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.1 x 20.37 cm
Seiten
613
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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