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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Seite - 347 -
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.St. Marein. 347 commisses, dessen Schlösser längst in Ruinen gesunken waren, lebte, 1880 aus. Dagegen blüht noch die bairische freiherrliche Linie, welche das Gut Pux, zu welchem 1143 7?« Grundbesitz gehört, zum Andenken an die Wiege des Geschlechtes, wieder erwarb. G r ü n d u n g der B e n e d i c t i n e r C o n g r e g a t i o n Beuron und C o l o n i s i e r u n g Seckaus durch d iese lbe . Seit der Auf- hebung der Klöster im Jahre 1806 bestand in ganz Deutschland kein Benedictinerkloster. Da fassten kurz nacheinander in den Jahren 1855, 1856 und 1857 drei Brüder, junge deutsche Priester aus Bonn in der Erzdiöcese Köln, mit dem Familiennamen Wolter, begeistert für den Orden des hl. Benedict, den Entschlus, in Rom bei den Benedictiner- mönchen, die vor den Thoren der ewigen Stadt das Grab des großen Völkerapostels Paulus hüten, einzutreten, um dort die Ordensgelübde ab- zulegen. Sie erhielten die Klosternamen Maurus, Placidus und Hildebrand. Hildebrand starb bald und wurde in der Basilika von St. Paul begraben. Die überlebenden beiden Brüder fanden in der gerade in Rom lebenden Fürstin Katharina von Hohenzollern eine überaus werkthätige und ein- flussreiche Gönnerin, die ihnen helfend zur Seite stand; am 29. Sep- tember 1860 erhielten die beiden deutschen Priester vom Papst Pius IX. den Segen im päpstlichen Thronsaale zu ihrer Mission, in Norddeutschland ein Benedictinerkloster zu gründen. Nach längerer Zeit langten sie daselbst an, wo ihnen der Bischof von Münster das kleine, verödete Hospitz Materborn bei Cleve am Nieder- rhein zur Niederlassung anbot und am 10. Februar 1861 feierte die kleine Klo'sterfamilie die kirchliche Weihe des ersten, nach 60 Jahren in Nord- deutschland wiedererstandenen Benedictinerklosters. Am 24. December wurde Dr. Roman Sauter, jetziger Abt des Klosterstiftes Emaus in Prag, als erster Novize eingekleidet und gewann das Kloster mancherlei Anhang. Dennoch zeigte es sich bald, dass hier nicht der richtige Boden für eine gedeihliche Entwicklung der Klostercolonie sei. Auf Rath eines greisen Priesters wandte man nun seine Aufmerksamkeit dem alten, 1077 gegrün- deten, 1802 aufgehobenen Augustinerkioster Beuron an der jugendlichen Donau, in jener, im s. Württemberg einschneidenden Enclave Holienzol- lern-Sigmaringen, die seit 1849 zu Preussen gehört, zu. Rasch erwarb die Fürstin Katharina von Hohenzollern, welche als Stifterin des Klosters bezeichnet werden kann, die alte Klosterruine sammt kleinem Anwesen und am Pfingstfeste 1863 begann das Klosterlehen der geistlichen Söhne des hl. Benedictus zu Beuron. Die neue Stätte erwies sich bald als fruchtreicher Boden für die neue Ordensgemeinde, die nun ein überraschendes Wachsthum zeigte und gewannen die Tendenzen derselben, mit aller Strenge nach dem Geiste des hl. Benedictus zu leben, zu wirken, vor allem den Chordienst «in erheben- der Weise und zu dem Zwecke auch den Choralgesang zu pflegen, die Klosterzelle zu einer Stätte des Gebetes, des Studiums und der kirchlichen Künste zu machen, rasch zahlreiche Anhänger. Im J. 1868 war die Zahl der Professen auf 12 gestiegen und wurde das Kloster zur Abtei er-
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
2
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892-1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.1 x 20.37 cm
Seiten
613
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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