Seite - 358 - in Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2

358 Judenburg. 2. Kupferhammmer des Franz Habianisck im Paradies an der Mur, ist jetzt fast ganz eingestellt. 3. B i e r b r a u e r e i e n : G e b r ü d e r P a u l u s , Grünhübl , Fa r r ach . Judenburg, alte landesfürstliche Stadt mit 270 H. und 4642 E., auf 735 m Sh., bildet den Sitz einer vier Gerichtsbezirke umfassenden Bezirkshauptmannschaft, eines Bezirksgerichtes, ferners eines Kreisdeca- nates, sowie das Domicil von drei Doctoren der Medicin, endlich ist hier Judenburg. seit 1808 nahezu ununterbrochen der Garnisonsplatz eines Bataillons Infanterie oder Jäger, wie auch hier ein vortrefflich eingerichtetes öffent- liches Krankenhaus besteht. Die Stadt, weit ins Land schauend, breitet sich hoch über dem Mur- becken in herrlicher Lage auf einem nach N., 0. und S. schroff abfallenden Hochplateau, dasselbe nach diesen Richtungen vollständig bedeckend, aus, und verläuft dasselbe nur gegen W. eben. Die Reichsstraße, von Ost über den steilen Landthorberg heraufkommend, durchzieht die Stadt. Große, breite, von meist 2 stockhohen stattlichen Gebäuden gebildete Straßen und ansehnliche Plätze geben heute noch Zeugnis von der ehe-