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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
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Prethal. 408 bis 1 Std., längs eines klaren Bächleins durch schattige Gründe oder 3. anfangs den gleichen Weg, dann aber durch den romantischen Granitzgraben bis zu der malerisch gelegenen Leierer Mühle, von hier r. hinauf nach St. Wolfgang. Von hier zurück auf gutem Weg nach Obdach. Sehr lohnender Rundgang von 3 Stdn. — 4. Auf der Straße in einer % Std. aul den Obdacher Sattel (Obdachhöhe) und zurück durch den schönen Gmeinwald. Von der Höhe hübscher Überblick auf die Obdächer Thalmulde. — 5. n. auf den Birkenbüchl, 10 Mtn. — 6. Zum Bärnegger, i/2 Std., Erfrischungen. — 7. Ö. begrenzt die Obdächer Thalmulde der Zug des Obdacheggs, welcher nächst Kathal ansteigt und bis zum Grössenberg streicht. Man erreicht den Rücken in 3/4 Std. Aussicht bis nach Zeltweg, auf den Zirbitz- kogel, die Seckauer Alpen, 11. den Reiting. Sehr genussreiche Partie. — 8. Nach St. Georgen am Schwarzenbach, iy2—2 Stdn. Hübscher Fahrweg, am halben Wege der Tirolerwirt im Walde oder näher auf Steig zum Obdachberg und jenseits hinab, 5/4 Stunden nach St. Anna am Lavantegg. 9. St. Anna am Lavantegg, 1289 m gelegen, höchste Pfarre Steier- marks. Von Obdach führt ein sehr steiler Gebirgsfahrweg zumeist durch Wald auf das schöne Hochgelände von St. Anna am Lavantegg. Schon 1690 wurde hier auf Admont'schem Territorium vom Ver- walter von Admontbüchl mit Hilfe der Gemeinde eine Kirche zur Ehre des hl. Benedict errichtet und erfolgte im Einvernehmen mit dem Stift St. Lambrecht die Grundsteinlegung am 6. Juli 1690. In der Folge er- hielt die Kirche, die 1787 zur Curatie erhoben wurde, den Namen St. Anna. Das vom Walde umschlossene Örtlein besteht nur aus dem Kirch- lein, dem 1829 erbauten Pfarrhofe, dem Schulhause und einem schlichten Bauernwirtshause, während die Gemeinde sammt den Alpenhütten 119 Num- mern mit 550 Einwohner zählt. Die Schule wurde 1787 gegründet und wird der Unterricht vom jeweiligen Pfarrer besorgt. Hat man die Höhe von Lavantegg erklommen, so lohnt die Mühe des An- stieges reichlich ein waldgrünes herrliches Hochland, welches sich über eine y2 Std. eben ausbreitet und von welchem sich eine entzückend schöne Rundschau erschließt. Ein hübscher Weg führt nw. immer auf einem Höhenrücken in mäßiger Steigung fort zur Kaserhütte (Milch und Butter) am Fuße des Zirbitzkogels, von wo man eine schöne Aussicht über den Murhoden und das Lavantthal genießt. Von St. Anna selbst hat man eine selten schöne Rundschau, und zwar er- blickt man gegen 0. den Grössenberg, 2135 m und den Ameringkogel, 2184???, an welchen sich ganz nahe die Stubalpe und der Petererkogel anreihen. Gegen SO. liegt das ortsreiche schöne Lavantthal zu Füßen, von der Koralpe überragt. Ge'gen S. folgen der Hohenwarth und etwas weiter gegen W. der Zöhrerkogel. Gegen W. zeigt sich der Fuchskogel, unter welchem deutlich der Felsenkessel bemerkbar ist, in welchem der Wildsee eingelagert ist. Dicht daneben zur R. er- hebt sich der Zirbitzkogel mit dem Touristenhause. Gegen N. zeigt sich die Felsenkette des Hochschwabzuges in weiter Ferne, weiter gegen W. fällt zunäclit der Reiting und sodann im Zuge der Seckauer Alpen der Zinken auf. Endlich beschließt der Tauernzug die Rundschau. Übergang von St. Anna nach Neumarkt in 6y2 Stdn. Der Weg führt über das alte Gasthaus Bärnthaler, einst Säumerstation (2 Std.) zur Über- gangshöhe (ZanitzhÖlie), 1760 m' und hinab nach St. Margarethen, 2'/2 Stdn. und weiter auf der Bezirksstraße in 2 Std. nach Neumarkt. Reichenfels erreicht man in iy2 Stdn. P r e t h a l : Taxwirt, 820 m. Von Obdach die ins Lavantthal/ührende Hauptstraße fortwandernd, erreicht man in 1 Std. die Grenze von Kärnten, und damit das weitbekannte alte Taxwirtshaus mit guter Unterkunft (Forellen). Seit 1891 Volksschule im Ofnergraben. 26*
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
2
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892-1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.1 x 20.37 cm
Seiten
613
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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