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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
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Die Mur thalbahn. 4 5 1 triebsführung war Sache des steirischen Landes-Eisenbahnamtes, welches, nachdem dessen Vorstand Karl Wurmb als k. k. Ministerialrath nach Wien berufen wurde, unter der trefflichen Leitung des Eisenbahnamts-Directors August Rabcewicz von Zubkowski steht. Die Geleisbreite ist nach dem Normalplan für schmalspurige Local- bahnen, 0*76 cm. Die Herstellung des Geleisunterbaues war im Offertwege der Firma Eduard Groß & Co. auf Grund der Einheitspreise zuerkannt worden. Das Oberbaumaterial zu den Schienen, Weichen etc. lieferte das Hüttenwerk Zeltweg der alpinen Montangesellschaft, das Befestigungs- material das Walzwerk der Südbahn. Die Locomotiven wurden von der Firma Krauß & Cie. in Linz, die Waggons von der Waggonbauanstalt J. Weitzer in Graz bezogen. Die Wasserbeschaffungsanlagen wurden von der Firma B. & E. Körting in Wien ausgeführt. Die Erdbewegung betrug 539,925 m3 auf steirischem Boden, und 295,335 m3 auf der Salzburger Strecke. Von der Geleislänge per 80,918 m entfallen 53,600 m auf Steiermark. Der Wagenpark umfasst 4 Tenderlocoraotiven mit 3 gekuppelten Achsen, 1 Aussichtswagen, 1 Personenwagen I. Cl., 5 Wägen I/III Cl. und 5 Wägen III. Cl. (IL Classe besteht nicht), dann 3 combinierte Post- und Conducteurwägen, 10 Lastwägen, 16 Kohlenwägen und 50 offene Niederlad wägen, endlich 2 Schneepflüge. Die Personenwagen haben mittleren Durchgang, Dampfheizung und Vacuum-Spindelbremsen. Das Betriebssystem ist ein sehr vereinfachtes, indem nur in wenigen Hauptstationen (Frauenberg, Murau, Mauterndorf), Bahnbeamte angestellt, sonst durchwegs nur Bahnagenten, die nur zu den Abfahrtszeiten in der Station erscheinen und sonst anderen Beschäftigungen nachgehen. Tunnels hat die Bahn 3, wovon nur der 102 m lange Tunnel in Murau nach Steiermark fällt. Von den 12 Stationen und 14 Haltestellen fallen 8, beziehungs- weise 7 nach Steiermark, und zwar Unzmarkt-Frauenburg, Lind, H.-St., Nfederwölz, Teuffenbach, Frojach, Triebendorf, H.-St., Murau, Kaindorf, H.-St., St. Lorenzen, Cäciliabrücke, H.-St., Wondritschbrücke, H.-St., Stadl, Einnach, H.-St., Turrach, H.-St. und Predlitz. Bahnfah r t . Während die österreichische Staatsbahn von Unzmarkt alsbald die Mur übersetzt und am rechten Ufer der Mur am Thalgelände hin wegzieht, bleibt die Murthalbahn am linken Ufer der Mur und fährt längs der nördlichen Thallehne an der Haltesteile Lind vorbei gegen Niederwölz, woselbst sich zur L. ein schöner Blick auf das vielthürmige Schloss Schrattenberg und hoch darüber auf die mächtige Ruine Stein auf der Bergkuppe erschließt. R. öffnet sich das Wölzerthal, aus dessen Hintergrunde die Riesenhäupter der Tauern hervorschauen. Die Bahn übersetzt die Mur und wendet sich dem uralten aber stattlichen Pfarrdorfe Teuffenbach zu, über welchem die Ruinen der Stamm- burg des berühmten Geschlechtes der Teuffenbach herabschauen. Von hier durchzieht die Bahn in gerader Linie die Murniederung, wobei r. hoch 29*
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
2
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892-1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.1 x 20.37 cm
Seiten
613
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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