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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
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4 9 6 Die Krakau. Wasser sich Viele die Augen waschen, im frommen Glauben, dass es für Augenleiden gar gut sei. Die hier zur Rast gelagerten Wanderer haben die Wände der Kapelle über und über beschrieben und nicht minder ist der Boden der Kapelle mit schönen Kreuzleins besteckt. Immer im Anblicke des gewaltigen Stockes der Sölkeralpen erreicht man 2y2 — 3 Stdn. von Schöder einen schönen Almboden mit der auch als Alpengastwirtschaft eingerichteten Luxenhütte, wo man gute Alpenkost und einfache Herberge erhält. Das Katschthal zieht noch eine Stunde bis zum Fuße des Sauofens fort, woselbst im innersten Thalgrunde noch zwei Almliütten liegen, vor welchen eine mächtige Lärche steht. Von derselben gebt die Sage, dass sie einst als junges Bäumchen zur Zierung eines Evangelienaltares am Frohnleicbnamsfeste diente und dann hieber verpflanzt worden sei. Blitz und Lawinen verschonen stets den Baum. Wer in das Ennsthal hinüberwandern will, wendet sich beim Weg- weiser vor der Luxenhütte r. und folgt dem Steige, dem alten Saumwege. In mehreren Windungen zieht der Weg unter prächtigen Rückblicken gegen das Sölkerjoch, dessen Sattel man in 3/4 Stdn. erreicht, hinan. Nun nahezu eben in 15 Mtn. zur Jochhöhe auf 1790 m Sb. mit Kapelle. Aussiebt beschränkt. Hierauf im Zickzack ziemlich steil hinab gegen die Kaltenbachhütten in 1 Std., wobei zur L. die in zwei starken Armen ausbrechenden Abflüsse der Kaltenbachseen das Landschaftsbild verschönern. (Von der Jochhöbe erreicht man in einer Stunde leicht die kleinen, aber malerisch gelegenen Kaltenbachseen). Die Hütten 1. lassend, auf dem Alpenfahrweg über wasser- reiches Terrain abwärts steigend, gelangt man in ca. 30 Min. zu den unteren Hütten im Thale der Groß-Sö lk und durch dasselbe nach dem Pfarrdörfchen St. Nikola i , wobei man eine Hüttengruppe passiert, die heute noch „zum Mauthner" benannt wird. Siehe weiter Seite 2. Nach Krakaudor f 2 Stunden. Der schlecht fahrbare land- schaftlich aber schöne Weg führt dem kräftigen Schödererbache entgegen, durch die Küns ten , ein meist enger Alpengraben, welcher sich mehrmals zu schönen Auen erweitert, bis zu einer Sägemühle hinan, nächst welcher eine gute Bierwirthschaft, über deren Pforte das Sprüchlein steht: „Heute ums Geld, morgen umsonst", zur Rast ladet. Hier mündet von N. der enge K ü n s t e n g r a b e n , dessen Thalbach nächst der Säge einen prächtigen Fall bildet. Von hier führt der Weg noch kurze Zeit eben fort, beginnt aber sodann steil anzusteigen, bis plötzlich das herrliche Hochland der Krakau mit dem malerisch gelegenen P f a r r d o r f e Krakaudor f im Vordergrande, überragt von dem Riesen- haupte des Preber, vor dem Auge des Wanderers erschlossen liegt. Stadt Murau. (Station der Murthalbahn.) Die Station liegt am r. Ufer der Mur, dicht an der Stadt. Gute Bahnhof r e s t au ra t i on . Gas thö fe : „Zur Post" , altes Haus mit 10 Z., rückwärts Garten mit prächtiger Aussiebt auf die Tbalweitung mit ihren interessanten Kirchenbauten. „Zur Sonne" (Buhn) mit 5 Z., aufmerksame Bedienung,
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
2
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892-1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.1 x 20.37 cm
Seiten
613
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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