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St. Lorenzen. 525
Christi darstellend, besitzt. Auch ein romanisches Fenster hat sich auf
unsere Zeit überliefert.
Seiner Bauart zufolge dürfte das Kirchlein am Schluss des 13. oder
im ersten Viertel des 14. Jahrhunderts erbaut worden sein, womit die Sage,
es wäre 1324 von der Margarethe Maultasch für die vorübergehenden
Säumer erbaut worden, übereinstimmen würde.
Die lichte Länge der Kirche beträgt 24*50 m bei 8*75 m Breite
im Schiffe und 5*50 m im Chore.
Gothische Statuen in St. Lorenzen ob Murau.
Außer den Resten der Glasmalerei an den Chorfenstern und der
Wandmalereien am Scheidebogen, das in der Gothik beliebte Motiv der
thörichten und klugen Jungfrauen darstellend, birgt das Kirchlein noch gar
viel des Interessanten, so einen Chorstuhl mit baldachinartiger Über-
dachung, 2 gothische Flügelaltäre, eine Kanzel vom J. 1585 mit Bibelsprüchen
und 1 Beichtstuhl in der Sacristei mit der Öffnung für den Beichtgroschen
und eine Kniebank mit der Inschrift : Maria — Peichtet dem Herrn deine
Sünde : es ist gut — peichtet seiner Muter dan ihr parmherzigkait weret
ewigligk. Auch ein Seitenaltar zeigt gute Renaissanceformen.
Die eherne Mark
Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
- Titel
- Die eherne Mark
- Untertitel
- Eine Wanderung durch das steirische Oberland
- Band
- 2
- Autor
- Ferdinand Krauss
- Verlag
- Leykam
- Ort
- Graz
- Datum
- 1892-1897
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 14.1 x 20.37 cm
- Seiten
- 613
- Schlagwörter
- Steiermark, Heimatkunde
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Geschichte Vor 1918