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Turrach. 5 3 3
seinem Onkel, dem vielgenannten Georg Ludwig Grafen Schwarzenberg,
mit der Murauer Herrschaft auch den Turracher Besitz geerbt hatte.
Graf (damals noch) Johann Adolf Sch. betraute einen Domherrn
namens Josef Prodimus, welcher mineralogische und chemische Studien
pflegte, mit der mineralogischen Durchforschung seines Besitzes. Prodimus
entsendete infolge dessen 1656 den geschickten Hutmann Rupert Aigner
in die Gegend von Turrach, um daselbst auf Kupfererze zu schürfen. Nach
langen vergeblichen Versuchen kam dieser nun einst auch in den Steinbach-
Turracher See.
graben, woselbst er, von der Nacht überrascht, im Walde ein Nachtlager
suchen musste. Er raffte dabei Moose zusammen, um sich daraus ein
Kopfkissen zu machen, und siehe da, am nächsten Morgen blitzten die
dabei bloßgelegten Eisenerze dem Plutmann entgegen. Die weiteren For-
schungen ergaben eine so große Mächtigkeit der Lager, dass* die Auf-
nahme des Betriebes eines Eisenbergbaues beschlossen wurde, und ertheilte
am 1. Februar 1658 Kaiser Rudolf II. dem Grafen die Concession zum
Betriebe des Erzbaues. Nachdem der zuerst erbaute Stuckofen ungünstige
Resultate lieferte, so wurde durch den Blas(Schmelz)meister Lucas Barnos
Die eherne Mark
Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
- Titel
- Die eherne Mark
- Untertitel
- Eine Wanderung durch das steirische Oberland
- Band
- 2
- Autor
- Ferdinand Krauss
- Verlag
- Leykam
- Ort
- Graz
- Datum
- 1892-1897
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 14.1 x 20.37 cm
- Seiten
- 613
- Schlagwörter
- Steiermark, Heimatkunde
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Geschichte Vor 1918