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ihm her. Es war ein Apfel; gleich flog ihm ein zweiter nach; Gregor blieb vor
Schrecken stehen; ein Weiterlaufen war nutzlos, denn der Vater hatte sich
entschlossen, ihn zu bombardieren.
Aus der Obstschale auf der Kredenz hatte er sich die Taschen gefüllt und
warf nun, ohne vorläufig scharf zu zielen, Apfel für Apfel. Diese kleinen
roten Äpfel rollten wie elektrisiert auf dem Boden herum und stießen
aneinander. Ein schwach geworfener Apfel streifte Gregors Rücken, glitt aber
unschädlich ab. Ein ihm sofort nachfliegender drang dagegen förmlich in
Gregors Rücken ein; Gregor wollte sich weiterschleppen, als könne der
überraschende unglaubliche Schmerz mit dem Ortswechsel vergehen; doch
fühlte er sich wie festgenagelt und streckte sich in vollständiger Verwirrung
aller Sinne. Nur mit dem letzten Blick sah er noch, wie die Tür seines
Zimmers aufgerissen wurde, und vor der schreienden Schwester die Mutter
hervoreilte, im Hemd, denn die Schwester hatte sie entkleidet, um ihr in der
Ohnmacht Atemfreiheit zu verschaffen, wie dann die Mutter auf den Vater
zulief und ihr auf dem Weg die aufgebundenen Röcke einer nach dem anderen
zu Boden glitten, und wie sie stolpernd über die Röcke auf den Vater eindrang
und ihn umarmend, in gänzlicher Vereinigung mit ihm – nun versagte aber
Gregors Sehkraft schon – die Hände an des Vaters Hinterkopf um Schonung
von Gregors Leben bat.
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Die Verwandlung
- Titel
- Die Verwandlung
- Autor
- Franz Kafka
- Datum
- 1912
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 54
- Schlagwörter
- Erzählung, Schriftsteller, Ungeziefer, Käfer, Insekt
- Kategorien
- Weiteres Belletristik