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Die Votivkirche in Wien - Denkschrift des Baucomités
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1 li. 12. 13. l4. siedal ((!—ä 37 Noten». a) Jorte-^bthcilung. , Grand Qourdon 32' uon Golz, eombinirter Ton, luelcher in Verbindung mit den .^liguattönen den Gruiidton 32 F»s! erzeugt, der kräftiger, klarer und schön« ist, als ein 32 Zus, natürlicher Länge, der aber hier des !>aumcs wegen nicht gestellt werden kann. ftrincipalbas« ! l ' / offen uon <.iolz. Combardon l!>' aufschlagende luingen, Schallbcchcr, ^jolz. Vuintbas! I>l-,,' gedeckt uon <>olz. (i^ ctnubnsj 5' offen uon <jolz. Ulütenbasz 6' uon tzolz offen. Trompete 5' aufschlagende 7,»ngcn, Schnllbccher von ftrobzinn. Tcrzbnl! l',-,' offen uon Holz. Clarino 4' aufschlagende Iningen, Schnllbcchcr uon <l?ctavbal'> 4' uon ftrobzinn. 3, 4, 3, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12. 13, 14, 13. Subbns, 1U' gedeckt uon siolz. Uiolonbas, 1U' offon uon <.>olz. üourdon 5' yedccht uon iijol!. Uiolllüceüo 5' uon Hol; offen. Neuen;iil;e, Collcctiuuconle nnd Copuclnnycn. Collcctiuuedn! für sämmtliche l',1 Iümmen. ,, ,, „ ^unnenstimmen. „ ,, III. Mnmial mit ftianouedl! ,, „ Forte im I, MannnI , je mit den cnt- „ „ ., „ II. „ > sprechenden ftednl- „ „ ,. III. „ ' registcrn. 5'chweUtritt zum Echowerk <III. Mnnnal>. „ zu Ouoc und Fayott d' im II. Mannnt. 1 I. Manual >»>» ftcdnl. II. ,, ,, I. Manual. III. „ ., II. .. III I. .. II. ftcdnl. Dazu kommt auszer der Disposition: Coppcluna III. Manual ;um ftcdnl. Collcctwtritt fiir ftinnopedal-^litlieilung. Im Vnn,en 01 klingende 2timmen. 13 NcucnMc. Jusammen: 7 üestandtheilc. 1. Windladen Mr L1 uollstmidiye Stimmen mit Negelucntilen ohne Ucdcrdruch nach der uon E. F. Walcker erfundenen Construction. lliese ,,Walcher'schen Lcaelladen ohne Federdruck" sind anerkanntermaßen die uorniylichsten aller liis jetzt dekanntcn Windladen-Constructionen. lleren yroszc llorniyc hinsichtlich einer yleichmäsziam und sehr kräftilie» Intonation machen sich Haupt- sachlich bei yrchen Werken geltend, weil die IntonaUon und Itimmunn sowohl lieim uollcn öpiel als dcim Spiel einzelner Uegister sich uollkommcn alcich dleiu! nnd keinerlei Windalteration heruorgerufen nürd, wie dies l>ei dein 5>chleiflndens>is!em, wo derartige Mängel dci sonst guten Orgelwerken stets ui delllagen sind, unuermeidlich ist. Einen lueiteren, gewisz nicht zn unter- schätzenden Uortheil liietcn aber die Mnlcker'schen Negelladen auch durch ihre yröszere äolidität, luelche durch ihre Construction selbst bedingt wird. 2. Einrichtung der pneumatischen lieber, wodurch eine nulierst nnaenehme und leichte Spielart selbst bei gekoppelten Elauieren eruelt wird. 3. ttcgierwcrk auf das Inuechmnlngste nnd Solideste eingerichtet, mit einem uor dem Werke angebrachten Clamcrknstcn, der die Clauicrc nebst ftcdal nnd Ucgisternigen einschließt und wo der Spieler so plncirt ist, das! er mit dem Gesicht gegen den Chor gekehrt ist, somit die <j?rgel selbst im Uiicken hat. 4. 3 Mannalclaoiere, je 34 Tasten mit weiszcm ücin und Ebenholz belegt. 3. 1 ftednlclnuier, 27 Tasten aus Eichenholz. 0. Schwellkastcn, welcher sämmtliche Stimmen des II I . Manuals einschlieft und mit Jalousien zum (Neffncn und Schlieszen versehen wird. 7. Schwellung fur Fagott und (Oboe des I I . Manuals. d. Gebläse mit 9 Wonbälgen neuester und solidester Construction mit Tret- und Nollrahmeneinrichtung, so dah zwei Männer den zum vollen Spiel nöthigen wind leicht beschaffen können. 9. 2 Negnlntorbülge, um die Windstärke der Manuale zn reguliren. Ons vorgeschlagene ftistongebläse zeichnet sich durch seine grosze Dauerhaftigkeit, durch einen nnlierst eaalcn und kräftigen Wind vor dem früheren CompenfationL-Faltengebläse mit Schöpfern und Neseruuirs aus und ist aulzerdem billiger als letzteres. 1U. Wind- und Qiichsencnnäle fiir das ganze Werk. 11. Windladen-l.'agcr und Träger, ftfeifenstückc nnd Uaster, Vcriistc, Treppen, üüden, Conducten etc. etc. 12. Intonation und Stimmung des ganzen Werkes nach dem ftariser Normal-(9rchesterton. 13. Ucrpackung, Transport und öollspesen des Werkes bis Wien, sowie Niichfrncht des ^nchmatcrials und Werkzeuges. 14. Aufstellung nnd Uollendung des Werkes in der Uotiukirchc zu Wien, inclusiuc aller Neisc- und ^uscnthaltsspcsen des hierzu bcnöthigten Personals. <7>ei Aufnahme des ftrotocolles über die Uergebung des vorstehenden (Orgelbaues wurde noch besonders vereinbart, dnh sämmtliche aufschlagenden Zungenstimmen möglichst weich und ohne schnarrenden Charakter intonirt werden. ^Xm 39. Oktober 1576 fand die Ncuision dieser tl?rgel statt. Im Auftrage Seiner Ercellenz des ijcrrn k. li. Statthalters uon Nicdcrüsterreich hat die Qauleitnng die Herren Uniuersitätsproseffor llr. Eduard Mnslick, Or. tiarl i^ansleithner, ftrüses-Stelluertreter des Wiener Cäcilienuereincs, »nd den k. k. <jos- und iüomcnpcllmeistcr Gottfried ftrcijcr z»r Uornnhme dieser Neuislun eingeladen. Nachdem Professor Häuslich durch Unwohlsein uerhindert war, dieser Einladung zn folgen, so trat auf Ersuchen der Bauleitung ftrofeffor ^nton Oruckncr an dessen Stelle. Oie ftrüfnng des Werkes »ahm gegen drei Stunden in Anspruch. Die Ueuisoren geiuanncn die Ueberzeugung, dnsz das Werk den uorstehenden Bestimmungen des zwischen dem Orgelbauer und der Bauleitung im Jahre 1574 abgeschlossenen Uer- träges vollkommen entspreche, bis auf die drei oben angegebenen Abänderungen, die aber als Uerbeffcrnngen anerkannt wurden, und dalz es nach jeder Uichtung hin vortrefflich ausgeführt sei. Sie bczeich- nctcn dasselbe einstimmig als die schönste (l^rgel in Wien und wohl nnch in ganz Gesterreich.
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Die Votivkirche in Wien - Denkschrift des Baucomités
Titel
Die Votivkirche in Wien - Denkschrift des Baucomités
Autor
Moriz Thausing
Verlag
Verlag von R. v. Waldheim
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
25.0 x 33.2 cm
Seiten
148
Schlagwörter
Kirche, Kunstgeschichte, Architektur
Kategorien
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