Seite - 110 - in Die Waffen nieder! - Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner, Band 1
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— 11.0 —
Blick wieder in den meinen gesenkt und aus feiner
Stimme klang so inniges Vertrauen — fiel mir die
Prinzessin ein.
Es gab mir einen Stich und ich wandte den
Kopf'ab.
Tilling unterbrach sich mitten in seinem Satz:
„Was machen Sic so ein böses Gesicht, Gräfin?"
> fragte er erschrocken; „hab' ich etwas gesagt, das Ihnen
mißfallen?"
„Nein, nein ... es war nur ein peinlicher Ge-
danke. Fahren Sie fort."
„Ich weiß nicht mehr, wovon ich fprach. Ver-
trauen Sie mir lieber Ihren peinlichen Gedanken an.
Ich habe Ihnen die ganze Zeit über so offen mein
Herz ausgeschüttet — vergelten Sie mir das."
„Es ist mir ganz unmöglich, Ihnen das mit-
zuteilen, woran ich vorhin dachte."
„Unmöglich? darf ich raten? ... Betraf es Sie?"
„Nein."
„Mich?"
Ich nickte.
„Etwas Peinliches über mich, was Sie mir nicht
sagen können? ... Ist es —"
„Zerbrechen Sie sich uicht den Kopf; ich verweigere
jede weitere Auskunft!" Dabei stand ich auf und blickte
nach der Uhr.
„Schon halb zehn ... Ich werde Dir jetzt adieu
sagen, Papa —"
Mein Vater schante von seinen Karten anfl
„Gehst Du noch in eine Soir.e?"
Die Waffen nieder!
Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner, Band 1
- Titel
- Die Waffen nieder!
- Untertitel
- Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner
- Band
- 1
- Autor
- Bertha von Suttner
- Verlag
- E. Pierson's Verlag
- Ort
- Dresden und Leipzig
- Datum
- 1899
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 10.94 x 18.0 cm
- Seiten
- 326
- Schlagwörter
- Krieg, Frieden, Pazifismus, Nobelpreis
- Kategorien
- Biographien
- Weiteres Belletristik