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— „Die Kaiserin hat wieder süperb ausgesehen." —
„Hast Du bemerkt, Lori, wie der Erzherzog Ludwig
Viktor immer zu der Götter-Fanny herübcrschielte?"
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" — „Haben Sie schon eine
Loge gesichert fĂĽr die Vorstellung der Adelina Patti?
Ein ganz wunderbarer aufgehender Stern .. ." —
„Die Nachricht von der Verlobung des Ferdi Dront-
heim mit der Vankierstochter soll sich also doch be-
stätigen — es ist ein Skandal!"
Uud so schwirrte es hin und her. Ein unbe-
fangener Horcher hätte diesen Gesprächen wohl kaum
angemerkt, daĂź sie der Nachsiimmung einer eben ver-
richteten DemutZandllcht entsprangen.
Endlich traten wir vor das Thor hinaus, wo
unsere Wagen warteten und eine Menge Volk ver-
sammelt war. Diese Lcute wollten wenigstens die-
jenigen sehen, welche so glĂĽcklich waren, den Aller-
höchsten Hof gesehen zu haben: sie konnten dann ihrer-
seits als diejenigen, welche dic Geschenhabcndcn gesehen
hatten, wieder minder Bevorzugten sich sehen lassen.
Kaum waren wir hinausgetreten, so stand Tilliug
vor mir. Er verneigte sich.
„Ich muß Ihnen noch danken, Gräfin Dotzky, für
den herrlichen Krauz."
Ich reichte ihm die Hand — aber konnte kein
Wort sprechen.
Die Waffen nieder!
Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner, Band 1
- Titel
- Die Waffen nieder!
- Untertitel
- Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner
- Band
- 1
- Autor
- Bertha von Suttner
- Verlag
- E. Pierson's Verlag
- Ort
- Dresden und Leipzig
- Datum
- 1899
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 10.94 x 18.0 cm
- Seiten
- 326
- Schlagwörter
- Krieg, Frieden, Pazifismus, Nobelpreis
- Kategorien
- Biographien
- Weiteres Belletristik