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eine Gnadenkugcl durch den Kopf gejagt. Da
ist einer, dem der ganze Unterkiefer weggeschossen
ist; da ist ein anderer, dcr — Genug... Ich kann
nicht helfen — niemand kann da helfen, als der
Tod. Leider ist der oft so langsam . . . Wer ihn
verzweifelt anruft, dem gegenüber stellt er sich
taub. Er ist anderweitig viel zu sehr beschäftigt,
diejenigen hinzuraffen, die inbrünstig auf Genesung
hoffen, die ihn flehentlich anrufen: O verschone
mich!
Mein Pferd ist gesattelt — jetzt heißt es, diese
Zeilen schließen. Leb wohl! Martha — wenn
Du lebst."
Zum Glück befanden sich in dem Bricfpacket
noch Nachrichten jüugeren Datums, als das eben
angeführten Schreiben . . . Nach der in letzterem vor«
hergesagten großen Schlacht hatte Friedrich berichten
köuucn:
„Dcr Tag ist unser. Ich bin unversehrt gebliebcu,
Das sind zwei gute Nachrichten — die erste nament-
lich für Deinen Vater, die zweite für Dich. Daß
für unzählige andere derselbe Tag unzähligen Jammer
gebracht hat, vermag ich nicht zu übersehen."
In einem andern Vricf erzählte Friedrich, daß er
n.it seinem Vetter Gottfried zusammengetroffen:
„Stelle Djr vor, welche Überraschung: Wen sehe
ich an dcr Spitze eines Dctachcmcnts an mir vorüber
reiten? Tante Kornelicns einzigen Sohn. Muß die
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Die Waffen nieder!
Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner, Band 1
- Titel
- Die Waffen nieder!
- Untertitel
- Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner
- Band
- 1
- Autor
- Bertha von Suttner
- Verlag
- E. Pierson's Verlag
- Ort
- Dresden und Leipzig
- Datum
- 1899
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 10.94 x 18.0 cm
- Seiten
- 326
- Schlagwörter
- Krieg, Frieden, Pazifismus, Nobelpreis
- Kategorien
- Biographien
- Weiteres Belletristik