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lignng finden würde. Damit sollte der erste Teil seiner
Sorge „nichts zu thun, nichts zu sein und nichts zu
haben", schon beseitigt werden. Für das Sein und
Haben würde auch Abhilfe geschaffen:
„ Sein: k. k. Oberst a. D. und ein glücklicher
Mensch — ist das nicht genug?" fragte ich. Und
haben: Du hast uns — mich und Rudi und
die Kommenden . . . ist das nicht auch genug?"
Er schloß mich lachend in die Arme.
Meinem Vater und den Anderen wollten wir von
unseren Plänen vorläufig noch nichts mitteilen. Jeden-
falls würden jene Einwände erheben, Ratschlage er-
teilen, Nügen anssprechen — und das war jetzt noch
überflüssig. Später würden wir uns über dcrlei hinaus-
zusetzen wissen; denn wenn sich zwei alles in allem
sind, prallt jede fremde Meinung wirkungslos von
ihnen ab. Diese gewonnene Sicherheit für die Zu-
kunft erhöhte noch den Genuß der Gegenwart, welche
sich ohnehin von der Folie der durchgemachten schweren
Vergangenheit so vorteilhaft abhob . . . ich kann es
nur wiederholen: es war eine schöne Zeit.
Mein Sohn Nudolf, nunmehr ein siebenjähriger
kleiner Mann, fing jetzt an lesen und schreiben zu
lernen, und seine Lehrerin — war ich. Ich hätte
keiner „Bonne" die Freude gegönnt — was ihr
übrigens vermutlich gar keine gewesen wäre —
dicse kleine Seele langsam sich entfalten zu sehen
und derselben die ersten Überraschungen des Wissens
beizubringen. Oftmals war der Kleine unfer Begleiter
auf unseren Spaziergängen und wir wurden nicht
Die Waffen nieder!
Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner, Band 1
- Titel
- Die Waffen nieder!
- Untertitel
- Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner
- Band
- 1
- Autor
- Bertha von Suttner
- Verlag
- E. Pierson's Verlag
- Ort
- Dresden und Leipzig
- Datum
- 1899
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 10.94 x 18.0 cm
- Seiten
- 326
- Schlagwörter
- Krieg, Frieden, Pazifismus, Nobelpreis
- Kategorien
- Biographien
- Weiteres Belletristik