Seite - 75 - in Die Waffen nieder! - Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner, Band 2

— 75 - zubringen. Sie hat erfahren, daß in cinem nahen Orte — in Horonewos — di? Not am grüßten sei. Tort will sie hinfahren und ich begleite sie." „Ich auch. Doktor Bresscr'. Lassen Sie mich mit- kommen" . . . „Wo denken Sie hin. Aaronin M^Nha? Sie. so zari und verwöhnt — derlei hart?, bitterharte Arbeit " „Was soll ich sonst hier thun?" unterbrach ich. „Wenn Sie mein Freund sind. Doktor, helfen Sie mir mein Vorhaben ausführen . . . ich will ja Alles thun. jeden Dienst verrichten . . . Stellen Sie mich der Frau Simon als freiwillige Krankenpflegerin vor und nehmen Sie mich mit — aus Barmherzigkeit nehmen Sie mich mit!" „Wohlan. Ihr Wille geschehe. Da ist die tapfere Frau — kommen Sie" . . Als mich Doktor Brcsser zu Frau Simiin geführt und mich derselben als Krankenpflegerin vorstellte, nickte sie mit dem Kopfe, wandte sich aber sogleich wieder ab, um einen Vcfchl zu erteilen. Ihre Züge konnte ich in dem zweifelhaften Lichte nicht er- kennen. Fünf Minuten später waren wir auf dcr Fahrt nach Horonewos. Ein Leiterwagen, der rden von dort Verwundete gebracht, diente uns als Fahr- gelegenheit. Wir saßen auf dem Stroh, das vielleicht