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tischen Dunstes hinwegzukommen; das Fuhrwerk rasselte
und stolperte dahin, als wären wir auf wilder Flucht.
Ich glaubte, die Pferde gingen durch . . . zitternde
Angst erfaßte mich. Mit beiden Handen klammerte ich
mich an Bressers Arm; aber den Kopf mußte ich zurück
wenden, um dorthin, nach jener Mauer zu schauen und
— war es das täuschende Iicht des Mondes, waren
es die Bewegungen der auf ihre Vcute zurückgekehrten
Vogel? — mir war es, als regte sich diese ganze
Schar von Toten, als streckten uns diese Leichname
die Arme nach, als rüsteten sie sich, uns zu ver-
folgen . . .
Ich wollte schreien, aber die furchtgepreßte Kehle
versagte mir den Dienst.
Wieder bog der Wagen um eine Straßenecke.
„Hier sind wir, das ist Huronewos", härte ich
den Doktor sagen, und er befahl dem Kutscher, zu
halten.
„Was beginnen wir mit der Frau?" klagte Frau
Simon — „die wird uns eher ein Hindernis sein —
statt einer Hilfe."
Ich raffte mich auf:
„Nein, nein", sagte ich — „es ist mir jetzt besser ...
Ich will Ihnen helfen, so gut ich kanu."
Wir befanden uns inmitten des Ortes, vor dem
Thüre eines Schlosses.
„Hier wollen wir zueist sthen, was sich thun läßt
Die Waffen nieder!
Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner, Band 2
- Titel
- Die Waffen nieder!
- Untertitel
- Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner
- Band
- 2
- Autor
- Bertha von Suttner
- Verlag
- E. Pierson's Verlag
- Ort
- Dresden und Leipzig
- Datum
- 1899
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 10.49 x 18.0 cm
- Seiten
- 338
- Schlagwörter
- Krieg, Frieden, Pazifismus, Nobelpreis
- Kategorien
- Biographien
- Weiteres Belletristik