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Armee, die österreichische." — Er stand auf. ,
ich will nicht länger stören ... die Herrschaften wollen
gewiß von Familienangelegenheiten sprechen ... Leben
Sie wohl. gnädige Frau — in einigen Tagen will ich
wieder kommen . . . Bis dahin erheben Sie Ihre Ge-
danken zu dem Allerbarmcr. ohne dessen Wille kein
Haar von unserm Haupte fällt und welcher Jenen, die
ihn lieben, alle Dinge zum Besten dienen läßt, auch
Trübsal und Leid, auch Not und Tod. Ich empfehle
mich ergebenst."
Meine Tante schüttelte ihm die Hand:
„Hoffentlich sehe ich Sie bald? Recht bald, ich
bitte —"
Er verneigte sich gegen nns Alle und wollte der
Thüre zuschreiten.
Friedrich aber hielt ihn auf:
„Herr Konsistorialrat — dürfte ich eine Bitte an
Sie richten?"
„Sprechen Sie, Herr Oberst."
„Ich entnehme Ihren Reden, daß Sie ebensosehr
von religiösen, wie von militärischem Geist durch-
drungen sind. Da könnten Sie mir einen großen
Gefallen erweisen —"
Ich horchte gespannt auf. Wo wollte Friedlich
nur hinaus?
„Meine kleine Frau hier," fuhr ei fort, «ist
nämlich mit allerlei Skrupel und Zweifel erfüllt . . .
sie meint, daß vom christlichen Standpunkte aus der
Krieg nicht recht zulässig fei. Ich weiß zwar das
Gegenteil — denn nichts hält mehr zusammen als der
Die Waffen nieder!
Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner, Band 2
- Titel
- Die Waffen nieder!
- Untertitel
- Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner
- Band
- 2
- Autor
- Bertha von Suttner
- Verlag
- E. Pierson's Verlag
- Ort
- Dresden und Leipzig
- Datum
- 1899
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 10.49 x 18.0 cm
- Seiten
- 338
- Schlagwörter
- Krieg, Frieden, Pazifismus, Nobelpreis
- Kategorien
- Biographien
- Weiteres Belletristik