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Ferner das Ienausche Lied vom kriegslustigen
Waffenschmied:
Friede hat das Menschenleben
Still verwahrlost, sanft verwüstet.
Wie er leiner That sich brüstet.
Alles hängt voll Spinneweben . . .
Ha! nun fährt der Krieg dazwischen,
Klafft und gähnt auch manche Wunde.
Gähnt man selt'ner mit dem Munde.
Kampf und Tod die Welt erfrischen.
Und schließlich noch das Wort Luthers:
„Sehe ich den Krieg an als ein Ding, das Weib, Kind,
Haus, Hos, Gut und Ehre schützt und Frieden damit erhält und
bewahr!, so ist er eine ga r köstliche Sache."
„Nun ja — sehe ich den Panther als eine Taube
an, so ist der Panther ein gar sanftes Tierchen," be-
merkte ich ungehört.
Gern hätte ich auch aus seine poetischen Ergüsse
dic Verse Bodenstedts entgegnet:
Ihr mögt von Kriegs- und Heldenruhm
So viel und wie ihr wollt verkünden,
Nur schweigt von eurem Christentum,
Gepredigt aus Kanonenschlünden.
Bedürft ihr Proben eures Muts,
So ichlagt euch wie die Heiden weiland.
Vergeht so viel ihr mußt des '?Iuts,
Nur redet nicht dabei vom Heiland,
Noch ssläubig schlägt das Türtenheer
Nie Schlacht zum Ruhme seines Allah.
Wi r haben keinen Odin mchr,
Tot sind die Götter der Walhalla.
H. o. Luttner, Nie Waffen nieder l H. 13
Die Waffen nieder!
Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner, Band 2
- Titel
- Die Waffen nieder!
- Untertitel
- Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner
- Band
- 2
- Autor
- Bertha von Suttner
- Verlag
- E. Pierson's Verlag
- Ort
- Dresden und Leipzig
- Datum
- 1899
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 10.49 x 18.0 cm
- Seiten
- 338
- Schlagwörter
- Krieg, Frieden, Pazifismus, Nobelpreis
- Kategorien
- Biographien
- Weiteres Belletristik