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halten Preußens verurteilten: «Aufopferung eines Voll-
werks", „Wie Furcht aussehende Nachgiebigkeit" und
dergleichen mehr. — Auch jede Privatperson, welche
auf den Rechtsspruch des Gerichtes hin auf irgend
einen Besitz verzichtet, zeigt solche Nachgiebigkeit —
wäre es besser, sie beugte stch keinem Tribunal und
schlüge mit den Fäusten drein? Was die Londoner
Konferenz erreicht, das könnte in solchen strittigen
Fragen immer erreicht werden, und den Staatenlenkern
wäre jene Vermeidung immer möglich, die der nach-
malige Friedrich III., Friedrich der Edle, die grĂĽĂźte
Pst ich t genannt.
Im Mai begaben wir uns nach Paris, um die
Ausstellung zu besuchen.
Ich hatte die Wettstadt noch nicht gesehen und
war von der Pracht und dem Leben derselben gcinz
geblendet. Namentlich damals — das Kaiserreich stand
auf semem höchsten Glanzpunkte und sämtliche Kronen-
träger Europas hatten sich da zusammengesunden —
namentlich damals bot Paris ein Bild fröhlichster und
sriedenösicherster Herrlichkeit. Nicht wie die Haupt»
stadt eines Landes, sondern wie die Hauptstadt der
Internationalität erschien mir damals die — drei Jahre
später von ihrem östlichen Nachbar bombardierte —
Stadt. Alle Völker der Erde halten sich in dem großen
Champ de Mars-Paläste zu den friedlichen — einzig
nützlichen, weil schaffenden und nicht zerstörenden —
Die Waffen nieder!
Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner, Band 2
- Titel
- Die Waffen nieder!
- Untertitel
- Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner
- Band
- 2
- Autor
- Bertha von Suttner
- Verlag
- E. Pierson's Verlag
- Ort
- Dresden und Leipzig
- Datum
- 1899
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 10.49 x 18.0 cm
- Seiten
- 338
- Schlagwörter
- Krieg, Frieden, Pazifismus, Nobelpreis
- Kategorien
- Biographien
- Weiteres Belletristik