Seite - 259 - in Die Waffen nieder! - Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner, Band 2

259 rung — scmdcrn aus Zorn über das cwig hohle Phras.nwcrk. „Wir verteidigen Ehre und Boden d_s Vaterlandes. Wir werden si.gcn. ?ltchts ist zn ^ic! für die ausharrenden An- strengungen der Eolda^n Afrikas, der Krim, Ct?!na ,^ Italiens nnd Mexikos Noch einmal werdet ihr beweibn, was eine französische Armee vermag, die v!?n Vaterlandsliebe durchglüht ist. Welchcn Ncg immer wir außerhalb unserer Grcnzen em- fchlagen, »mr finden dort die rnhnireichcn Spnren unserer Väter. Wir werden nns ihrer würdig zeigen. Von unseren Erfolgen häng! das Schicksal der Freiheit und der Civilisation ab. Soldaten — thue Iedcr seine Pflicht und der Gott der Schlachten wird mit uns sein." „I_s Visn äeZ H1-IQ663" dürfte natürlich nicht fchlcn. Daß dic Führer bcskgtcr Hccr, schon hundert- mal daösclbe gesprochen, das hindert die Anderen nicht, bei jedem neuen Feldzug wieder dasselbe zu sprechen, und damit dasselbe Vertrauen zu wecken. Gibt es etwas kürzeres und schwächeres als das Gedächtnis der Völker? Am 31. Juli verläßt König Wilhelm Berlin und erläßt michstcheüdes Manifest; „Indem ich heute zur Arnice grhc, um mit ihr für die Ehre und für die Eihnliung unserer bo'chstcu Güter zu kk'mps>n, erlasse ich eine Amnestie für politische Verbrecher. Mein Volk weiß mit mir, dah Friedcnsbruch und Feindschaft nicht auf unserer Seite wareu. Aber herausgefordert, sind nni ent- schlossen, gleich unseren Vätern und in fester Zuversicht auf Gott den Kamftf zu bestehen zur Errettung drs Valerlandes." Notwehr, Notwehr: das ist die einzig statthafte Art des Tutens; daher rufen beide Gegner: „Ich wchrc mich" Ist das nicht Widersinn? — Nicht so ganz — denn über Beiden waltet eine dritte Macht, 17'