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hat allemal aufgehört „menschlich zu" sein. Was
ihm geweckt und gewaltsam aufgestachelt worden, ist
ja eben die Bestie.
Metz gefallen . . . So lautete an jenem Tage die
zwar noch verfrühte aber einige Zeit später doch zur
Wahrheit gewordene Nachricht, die in der Stadt wie
ein einziger großer Schreckensschrei widerhallte.
Mir ist die Nachricht von der Einnahme einer
Festung eher eine Erleichterung bringende Botschaft;
denn ich denke: das gibt doch eine Entscheidung. Und
darnach nur — daß die blutige Partie aus sei — nur
danach geht mein Sehnen. Aber nein: nichts ist noch
entschieden — es sind ja noch mehr Festungen da.
Nach einer Niederlage heißt es nur, sich aufraffen und
doppelt kräftig entgegcnhauen — das Glück der Waffen
kann ja wechseln. Ja wohl, bald dort, bald hier kann
der Vorteil fein; wäre dabei nur nicht auf beiden
Seiten der sichere Jammer, der sichere Tod.
Trochu fühlt sich veranlaßt, den Mut der Be-
völkerung durch eine neue Proklamation zu heben und
beruft sich darin auf einen alten Wahlfpruch der
Bretagne: „Mit Gottes Hilfe für das Vaterland."
Das klingt mir nicht eben neu — ich muß ähnlichem
schon in anderen Proklamationen begegnet sein. Es ver-
fehlt eben feine Wirkung nicht: die Zeute sind begeistert.
Jetzt heißt es, Paris in eine Festung umwandeln.
Paris Festung? Ich kann den Gedanken nicht
sasscn. Die Stadt, welche Victor Hugo „1» vilis-
Die Waffen nieder!
Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner, Band 2
- Titel
- Die Waffen nieder!
- Untertitel
- Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner
- Band
- 2
- Autor
- Bertha von Suttner
- Verlag
- E. Pierson's Verlag
- Ort
- Dresden und Leipzig
- Datum
- 1899
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 10.49 x 18.0 cm
- Seiten
- 338
- Schlagwörter
- Krieg, Frieden, Pazifismus, Nobelpreis
- Kategorien
- Biographien
- Weiteres Belletristik