Seite - 295 - in Die Waffen nieder! - Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner, Band 2
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Nein ich kann nicht, kann nicht!
Ich habe es versucht: zehn halbgeschriebenr, zer»
rissene Blätter liegen auf dem Boden neben meinem
Schreibtisch — ein Herzkramps befiel mich — die
Gedanken stockten oder kreisten wild in meinem Hirn
ich muĂźte die Feder wegwerfen und weinen,
bitter, heftig, kläglich weinen, wie ein Kind.
Jetzt, cinige Stunden später, nehme ich meine
Aufgabe wieder vor. Aber auf die Beschreibung der
Einzelheiten nachstehenden Geschehnisses, auf Mitteilung
dessen, was ich dabei empfunden — muß ich verzichten.
Die Thatsache genĂĽgt:
Friedrich — mein Einziger! — ward — infolge
eines bei ihm gefundenen berliner Briefes der Spionage
verdächtigt . . . von einer fanatischen Nutte umringt
ü, _llort — ö. inort 1v Vrnsäisn!" — vor ein
Patriotentribunal geschleppt — — am 1. Februar
1871 standrechtlich er«
schössen.
„
Die Waffen nieder!
Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner, Band 2
- Titel
- Die Waffen nieder!
- Untertitel
- Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner
- Band
- 2
- Autor
- Bertha von Suttner
- Verlag
- E. Pierson's Verlag
- Ort
- Dresden und Leipzig
- Datum
- 1899
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 10.49 x 18.0 cm
- Seiten
- 338
- Schlagwörter
- Krieg, Frieden, Pazifismus, Nobelpreis
- Kategorien
- Biographien
- Weiteres Belletristik