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Was macht die Digitalisierung mit den Hochschulen? - Einwürfe und Provokationen
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Sicherlich ist dies der falscheWeg.Die neueDigitalkultur ist ja ei- gentlich geprägt von einem basisdemokratischen Gedanken und einer Sharing Economy. Eine Top-Down Steuerung widerspräche dieser Kultur,dieetabliertwerdensoll.Zuglauben,dassdieZeitdiesesProblem von selbst löst, ist naiv. Immer noch hält sich derMythos der Digital Natives,diediesesDigitaledochverstehen.Wirmüsstennur langegenug wartenundschonwürdenunsereHochschulenvonkompetentenjungen Menschenbevölkert, die es nichtmehrnötig hätten, dazuzulernen.Die Lehrendenkönntensogardannvondiesenlernen.Leiderliegenzwischen demBedieneneines digitalenGerätes unddemVerstehen eines solchen Welten. Gemeinsames Erschließen dieses Verstehens, im Sinne eines kooperativenUnterrichts, bzw. durch Projektarbeit, ist sicherlich sinn- voll. Doch auf die automatischeKompetenz der jungenGeneration zu vertrauen, ist sinnlos. 3 So schließt sichderKreis,unddieFragederKompetenzvermittlung,die andenHochschulengeschehen soll, liegtwieder aufdemTisch.Fürdie Studierenden unddie Lehrenden.Die Lehrenden sollen zuLernbeglei- tendenwerden.DochhierfürbenötigendieseKompetenzen.Auf Seiten der Lehrenden wären zeitliche Freiräume für die eigene Fortbildung wünschenswert. Es ist nicht notwendig, dass alle Lehrenden program- mieren können, aber einen Einblick in die Bedeutsamkeit von Algo- rithmen für unser Leben, dieMöglichkeiten derDigitalisierung (in die gute und die bedrohliche Richtung) und damit verbunden die Ent- wicklung einer eigenenHaltung sollte grundsätzlich für jede und jeden möglich sein. DieFragenach„digitalenKompetenzen“,diedanndieStudierenden erwerben sollen, kannvielleicht ambestenmitHilfe des ,DigComp2.1‘ beantwortet werden. ImDigital Competence Framework for Citizens der EurpäischenUnion werden fünf Kompetenzbereiche beschrieben: In- formation and data literacy,Communication and collaboration,Digital content creation, Safety und Problem solving. Verbunden mit ethischem Hand- werkszeug können diese Kompetenzen dafür sorgen, dass mündige Bürger unsere Hochschulen verlassen. Doch ob es soweit kommt, Hochschulenunabhängig bleibenund ihre eigeneAgendabehalten, die nicht nur von ökonomischen Interessen getriebenwird, oder ob große Technikfirmen die Geschicke der Hochschulen leiten, ist noch nicht AngelikaBeranek22
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Was macht die Digitalisierung mit den Hochschulen? Einwürfe und Provokationen
Titel
Was macht die Digitalisierung mit den Hochschulen?
Untertitel
Einwürfe und Provokationen
Autoren
Marko Demantowsky
Gerhard Lauer
Robin Schmidt
Herausgeber
Bert te Wildt
Verlag
De Gruyter Open Ltd
Ort
Oldenburg
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-11-067326-5
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
206
Schlagwörter
Bildung, Schule, Technik, Universität, Digitalisierung
Kategorie
Technik
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