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Was macht die Digitalisierung mit den Hochschulen? - Einwürfe und Provokationen
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auchWikipedia-Einträge zu pflegen und aktuell zu halten.Wikipedia- Pflege soll nicht nurHobbyEinzelner amWochenende sein. Digitale Inhalte können leicht verbreitet und mehrfach eingesetzt werden. Hochschulen könnten daher ihre Inhalte vielen Stellen zur Verfügung stellen oder mit anderen Organisationen bestimmte Wis- sensfelder erschließbarer machen. Schon jetzt finden sich allerhand Vortragsvideos auf YouTube, Skripte und Vorlesungsmitschriften im Internet.Ander Systematisierung undQualitätssicherung dieser Inhalte könnten sichHochschulen beteiligen. ZumBeispiel bei einer „Wikiv- ersity“, derenKurse oben rechts auf jeder Seite abrufbar sind, die aber zugleich auch an anderenOrten bereitgestellt werden.Wennwir von Internet als „Daseinsvorsorge“ sprechen,meinenwir nicht Kabel, son- dern Inhalte. 6–Nicht zumDienstleister für die Projekte andererwerden Das SystemWikipedia setzt auf Ortlosigkeit, Offenheit, Schnelligkeit, Flexibilität undPersonenunabhängigkeit.Das SystemHochschule ist in jederHinsichtdasGegenteil davon.BeideSystemehaben ihreVor-und Nachteile. Zu den Vorteilen des Hochschulsystems gehört seine Dau- erhaftigkeit. Immerhin existiert es, anders als die Wikipedia, schon ziemlich langeunderfolgreich.DieseDauerhaftigkeit bringt esmit sich, dass Hochschulen nicht alle von außen an sie herangetragenen Verän- derungswünschesofortumsetzenkönnenunddürfen.DieWikipediahat sich aus gutemGrund außerhalb derHochschulenundunabhängig von ihnen entwickelt. Die beiden Systeme ergänzen sich, sind aber funda- mental inkompatibel und der Versuch, sie enger zusammenzuführen, gliche demVersuch, einenWalfischmit einemKolibri zu kreuzen. 7–Gemeinsame, ungestörteAnwesenheit ermöglichen „Lernen istBeziehungsarbeit, undvieleskannmanüberdigitaleMedien nicht kommunizieren“, sagte Marina Weisband auf der Dießener Klausur.DassdieUniversitätAnwesenheit fördertundzumTeilverlangt, ist eine Hilfestellung, die sie erbringt und die von den Studierenden geschätzt wird. Abgesehen von den sozialen Lernvorgängen hat die Forderung oder zumindest soziale Erwartung der Anwesenheit die Funktion einer Selbstverpflichtung. Das ist imÜbrigen auch einer der Einfach alles richtigmachen 31
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Was macht die Digitalisierung mit den Hochschulen? Einwürfe und Provokationen
Titel
Was macht die Digitalisierung mit den Hochschulen?
Untertitel
Einwürfe und Provokationen
Autoren
Marko Demantowsky
Gerhard Lauer
Robin Schmidt
Herausgeber
Bert te Wildt
Verlag
De Gruyter Open Ltd
Ort
Oldenburg
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-11-067326-5
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
206
Schlagwörter
Bildung, Schule, Technik, Universität, Digitalisierung
Kategorie
Technik
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