Seite - 14 - in Das Lazarett in der Frauenstrafanstalt - Bericht von med. Heinrich Wallnöfer über die Arbeit mit der Siemens’schen Metallsuchersonde

14 Xxxxxxxxxxx. Xxxxxx, O Gefr. Geb. am: xxxxxxxxx, Stearingießer Verw. am: 7.3.43 Der Übernahme Befund ergab: An der dritten Zehe des rechten Fußes eine Durchschusswunde. Die Zehe nach innen rotiert. Eine Handbreit unter der Thorax Grenze eine gut verheilte Einschuss Wunde. Am Unterschenkel links eine kleine Einschusswunde. Der Fuß ist in starker Kontrakturstellung. Es scheint sich um eine Schädigung des Nervus tibialis zu handeln. Bei jedem Versuch den Fuß zu bewegen, klagt der Patient über Schmerzen. Die Röntgenkontrolle ergab beiliegende Bilder: Durch die Kontraktion und die andauernd größer werdenden Schmerzen war die in Indikation zur Operation gegeben. Der Versuch mit faradischem Strom ergab, dass der Nervus tibialis noch funktionstüchtig ist. Operation in Äthernarkose Fec.: Ob. A. Dr. Obendorfer, Ass.: Med. Wallnöfer 4.5.43 Es wird dorsal eingegangen. Der Splitter mit der Sucher Sonde lokalisiert und in einem Granulationsgewebe, teilweise mit dem Nervus tibialis verwachsen, gefunden. Nach vorsichtiger Freipräparation des Splitters Entfernung desselben. Der Fuß lässt sich im Sprunggelenk frei bewegen.