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Vor 1918
Die effektiven Konsuln Österreich(-Ungarns) von 1825-1918 - Ihre Ausbildung, Arbeitsverhältnisse und Biografien
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Einleitung Staatsmänner geben die Marschrichtung an, schließen Verträge ab, die im Zu- sammenlebenverschiedenerStaateneingehaltenwerdensollen.Interpretationund DurchführunghängenvonverschiedenenFaktorenab.Diplomaten,Konsulnund BürgersetzendieTheorie indiePraxisum. Für Lebensläufe von Diplomaten herrschte schon immer Interesse. Für Karrie- ren von Konsuln war dagegen das Interesse gering, obwohl sie im wirtschaftlichen undpolitischenGeschehenderösterreichischenMonarchievongroßerBedeutung waren. Die Konsuln waren Schutzbehörden heimischer kommerzieller Interessen. Ihre Berichte und Analysen aus dem Ausland waren eine wichtige Grundlage für Entscheidungen der Staatsmänner. Die Berichte der Konsuln, die eine größere NähezumVolkihresGastlandeshattenalsakkreditierteDiplomaten,bezogensich immer nur auf ein bestimmtes Gebiet, ermöglichten aber den Diplomaten, einen Überblick zu bekommen, um entsprechend agieren beziehungsweise reagieren zu können. Diese Arbeit versucht die Karrieren von effektiven Konsuln der Monarchie in der Zeit von 1825– 1918 darzustellen. Dabei wurden in erster Linie Quellen aus Wiener Archiven ausgewertet. Die scharfe Trennung von effektiven und nicht pragmatisierten Angestellten des Konsulardienstes existierte in der Praxis nicht. Ein effektiver Konsul hatte eine geregelte Arbeit, feststehendes Einkommen und Anspruch auf Pension für sich, seine Gattin und Erziehungsbeiträge für seine Kinder. Ein Honorarbeamter hatte darauf kein Anrecht; nach entsprechendem Ansuchen konnte der Kaiser eine Gnadenpension bewilligen. Es gibt im gewähl- ten Zeitraum Honorarkonsuln, die von Anfang an bezahlt wurden und sogar auf dem Gnadenweg eine Pension bekamen oder auf ein Honorarkonsulat geschickt und nur für ihre Person zum Beamten erklärt wurden. Honorar-Generalkonsu- late konnten einen effektiven Konsul oder Vizekonsul als Arbeitskraft zugeteilt erhalten, wie es z.B. in Frankfurt am Main, in Paris oder Berlin der Fall war. 617 Karrierenwerdendargestellt,davonsind272AbsolventenderOrientalischenbzw. Konsularakademieund227habeneineUniversitätbesucht. IndiesenbeidenZah- len sind 17 Beamte enthalten, die einen Universitätsabschluss und einen in der Orientalischen Akademie vorweisen können. 37 haben eine höhere militärische Ausbildung. Dazu kommen noch 30, die nach der Matura eine Weiterbildung vorweisen, die eine Beamtenlaufbahn ermöglichte. Weitere 45 schafften ohne er- kennbare schulische Ausbildung über Honorarbasis oder jahrelange unbezahlte Verwendung in einer Kanzlei des Staates oder Dolmetschdienste den Sprung in den Beamtenstand. Honorarkonsuln mussten sich schon vor ihrer Ernennung als
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Die effektiven Konsuln Österreich(-Ungarns) von 1825-1918 Ihre Ausbildung, Arbeitsverhältnisse und Biografien
Titel
Die effektiven Konsuln Österreich(-Ungarns) von 1825-1918
Untertitel
Ihre Ausbildung, Arbeitsverhältnisse und Biografien
Autor
Engelbert Deusch
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
Abmessungen
17.4 x 24.4 cm
Seiten
736
Schlagwörter
Konsularbiografien, Konsularausbildung, Pflichten eines Konsuls, österreichisch-ungarische Konsulate, Arbeitsverhältnisse, Honorarkonsuln, Repräsentation
Kategorien
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