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ElFo- Elementarpädagogische Forschungsbeiträge
ElFo - Elementarpädagogische Forschungsbeiträge, Band Jahrgang 2 / Heft 1 / 2020
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Sustained Shared Thinking in dyadischen Interaktionen. Eine quantitative Analyse. 13 ElFo – Elementarpädagogische Forschungsbeiträge (2020), 2 (1), S. 12-22 Sustained Shared Thinking als pädagogisches Konzept Das Konzept SST stützt sich auf die Befunde der REPEY-Studie (Researching Effective Pedagogy in Early Years; z. B. Siraj-Blatchford, Sylva, Taggart, Sammons, Melhuish & Elliott, 2003). Diese sowie weitere Studien belegen die Bedeutung von SST als ein Merkmal qualitativ hochwertiger frühpädagogischer Praxis (Hildebrandt et al., 2016; König, 2009; Siraj-Blatchford et al., 2002). SST zeigt sich in Interaktionen, wenn: «two or more individuals work together in an intellectual way to solve a problem, clarify a concept, evaluate an activity, extend a narrative etc. Both parties must contribute to the thinking and it must develop and extend the understanding» (Sylva, Melhuish, Sammons, Blatchford & Taggart, 2004, S. 6). Mit SST kann die Fachkraft- Kind-Interaktion als Ganzes einbezogen werden, die sowohl Scaffolding als auch ko-konstruktive Verstehensprozesse zur Unterstützung des kindlichen Lernens beinhaltet (Hopf, 2012; König, 2009). Scaffolding (engl. Scaffold = Gerüst) bezeichnet eine Unterstützungsform, bei der die Fachkraft das Kind mittels Hilfestellungen befähigt, selbstständig Lösungen von Aufgaben oder Problemen zu entwickeln, welche über seinen entwicklungsbedingten Fähigkeiten liegen (Wood, Bruner & Ross, 1976). Ko-konstruktive Verstehensprozesse beziehen sich auf interaktive Prozesse zwischen Fachkraft und Kind zur Entwicklung von neuem Wissen und Verständnis (Völkel, 2002; Youniss, Krappmann & Oswald, 1994). Soziale Kontexte in Kindertagesstätten Die Betreuung von Kindern in Kindertagesstätten ist geprägt von wechselnden sozialen Kontexten: Gesamtgruppe, Kleingruppe und Dyade (Burchinal, Magnuson, Powell & Hong, 2015). Interaktionen in der Gruppe können sowohl in Dyaden als auch in Polyaden stattfinden (Seifert, 2016). Mit abnehmender Anzahl an Kindern in der Gruppe steigt die Wahrscheinlichkeit für mehr Interaktionen der Fachkraft mit dem einzelnen Kind (Elicker, Fortner-Wood & Noppe, 1999; NICHD ECCRN, 1996). Zudem fällt der Fachkraft die Unterstützung von einzelnen Kindern leichter als die von mehreren gleichzeitig (Smith, 2012; Albers, 2009; König, 2009; Sylva et al., 2003). Ahnert (2006, S. 19) postuliert, dass die Fachkraft in dyadischen Interaktionsschleifen das Informationsangebot so selektieren und strukturieren kann, dass eine optimale Anpassung der Interaktionsinhalte an den Entwicklungsstand des Kindes gelingt. Im pädagogischen Alltag werden Dyaden noch wenig für die gezielte, individuelle Unterstützung genutzt (König, 2009). Eine sogenannte altersspezifische Akzentsetzung in der Kommunikation mit dem Kind wird empfohlen, um das Angehen von Herausforderungen zu ermöglichen (Schaerer-Surbeck, 2018, S. 30). SST in Dyaden Die Beschreibung von SST lässt offen, in welchen sozialen Kontexten es sich zeigt (Brodie, 2014). Bis anhin untersuchten nur die Autoren der REPEY-Studie (Siraj-Blatchford et al., 2002), ob zwischen dem Auftreten von Fachkraft-Kind-Dyaden und SST ein Zusammenhang besteht. Interaktionen zwischen Fachkraft und Kindern (3-6 Jahre) in Lehr-Lernangeboten (z. B. Literacy) mit und ohne Freispielsequenzen in unterschiedlich großen Kindergruppen (M = 20 Kinder pro Gruppe) wurden aufgezeichnet. Die Freispielsequenzen erwiesen sich als besonders förderlich für die Kinder.
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ElFo Elementarpädagogische Forschungsbeiträge, Band Jahrgang 2 / Heft 1 / 2020
Titel
ElFo
Untertitel
Elementarpädagogische Forschungsbeiträge
Band
Jahrgang 2 / Heft 1 / 2020
Herausgeber
Lars Eichen
Eva Pölzl-Stefanec
Ort
Graz
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
36
Kategorien
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