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ElFo- Elementarpädagogische Forschungsbeiträge
ElFo - Elementarpädagogische Forschungsbeiträge, Band Jahrgang 3 / Heft 1 / 2021
Seite - 33 -
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Konzeptdialoge als Instrument zur Erfassung kindlicher Präkonzepte und Vorstellungen zu Naturphänomenen. Am Beispiel der Stabilität von Brücken ElFo – Elementarpädagogische Forschungsbeiträge (2021), 3 (1), S. 32-49 33 Theoretischer Referenzrahmen Wesentliche Ziele naturwissenschaftlicher Bildung im Elementarbereich bestehen darin, dass Kinder Interesse an der Natur und ihren Erscheinungen entwickeln, ihre Motivation und Selbstwirksamkeit im Umgang mit der Natur ausdifferenzieren (Anders, Hardy, Pauen & Stef- fensky, 2013), Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen im Umgang mit der Natur erwerben, ihr naturwissenschaftliches Wissen ausgestalten (Leuchter, 2017), Freude am Explorieren entfal- ten, sich auf Erkundungen und Erforschungen einlassen und Herausforderungen in diesem forschenden Denken annehmen (Beinbrech & Möller, 2008). Präkonzepte und Vorstellungen von Kindern zu Naturphänomenen Kinder bringen bereits Vorstellungen und Wissen über Vorgänge in der Natur mit. Dieses Wis- sen kann sich vom naturwissenschaftsbezogenen Wissen über derartige Naturphänomene je- doch deutlich unterscheiden. Schäfer (2011) weist darauf hin, indem er zwischen Naturwissen und Naturwissenschaft unterscheidet. Vorstellungen zeichnen sich durch ihre sinnbildlichen Charaktereigenschaften aus und veran- schaulichen bildhafte Erklärungsmodelle des Wahrgenommenen in situativ vielfältigen Gege- benheiten (Furtner, 2016). Während Vorstellungen den Ausgangspunkt für weitere Fragen und forschende Überlegungen bilden, sind Konzepte bestehende und zu verfeinernde gedank- liche Gefüge und kognitive Strukturen (Furtner, 2016). Sie dienen dem Erkenntnisprozess und verhelfen zu einem „Verständnis naturwissenschaftlicher […] Sachverhalte“ (Thomas, 2009, S. 12). Diese Denkstrukturen können sich jedoch in Bezug auf die naturwissenschaftliche Deu- tung eines Phänomens als unzutreffend erweisen. Der Annahme folgend, dass „Wissenser- werb […] als aktive Konstruktion auf der Basis der vorhandenen Vorstellungen“ (Duit, 1997, S. 238) entsteht und Lernen als ein von bestimmten Vorstellungen ausgehender kognitiver Ent- wicklungsprozess verstanden wird, um zur Erkenntnis zu gelangen (Duit, 1997), erhalten die in dieser Hinsicht nichtzutreffenden Vorstellungen und Konzepte im Hinblick auf das gesi- cherte Verstehen naturwissenschaftsbezogener Sachverhalte dennoch Relevanz. Möller weist in diesem Zusammenhang auf Untersuchungsergebnisse hin, die verdeutlichen, dass solche nichtzutreffenden „Präkonzepte“ (Möller, 2007, S. 260) aus vorschulischen Erfahrungen und Alltagsvorstellungen entstehen und diese das Denken der Kinder vehement beeinflussen, so- dass ein Aufbau adäquater Vorstellungen teilweise behindert wird (Furtner, 2016). Interaktionsgestaltung im Kontext naturwissenschaftsbezogener Bildungsprozesse Um Kinder in der Auseinandersetzung mit Naturphänomenen konstruktiv zu begleiten, ist es daher einerseits notwendig, dass Kinder die Möglichkeit haben, die Natur in vielfältigen For- men kennen- und erfahren zu lernen (Schäfer, 2007). Indem sie sich mit einem Naturphäno- men handelnd und beobachtend auseinandersetzen können, erhalten sie die Gelegenheit, Freude und Erkenntnisinteresse an einer Sache zu entwickeln. Diese Bedingungen sind die Grundvoraussetzung, um eine Haltung zu entwickeln, dass Phänomene und Erscheinungen in Frage gestellt und (individuelle) Problemlösungen entwickelt werden (Schäfer, 2007). In dieser
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ElFo Elementarpädagogische Forschungsbeiträge, Band Jahrgang 3 / Heft 1 / 2021
Titel
ElFo
Untertitel
Elementarpädagogische Forschungsbeiträge
Band
Jahrgang 3 / Heft 1 / 2021
Herausgeber
Lars Eichen
Eva Pölzl-Stefanec
Ort
Graz
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
109
Kategorien
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