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ElFo- Elementarpädagogische Forschungsbeiträge
ElFo - Elementarpädagogische Forschungsbeiträge, Band Jahrgang 3 / Heft 1 / 2021
Seite - 34 -
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Konzeptdialoge als Instrument zur Erfassung kindlicher Präkonzepte und Vorstellungen zu Naturphänomenen. Am Beispiel der Stabilität von Brücken ElFo – Elementarpädagogische Forschungsbeiträge (2021), 3 (1), S. 32-49 34 basalen Form der Auseinandersetzung mit der Natur können Kinder subjektive Ordnungs- strukturen generieren, mit deren Hilfe sie ihre Beziehung zur Welt systematisieren und Präkonzepte entwickeln. Andererseits zeichnet sich eine qualitativ hochwertige Interaktionsgestaltung dadurch aus, dass Fachkräfte einschätzen können, über welche individuellen Vorstellungen und Präkon- zepte Kinder verfügen und wie diese ins Verhältnis zu den naturwissenschaftsbezogenen Deu- tungen eines Phänomens zu setzen sind. In diesem Zusammenhang rückt die Interaktionsge- staltung frühpädagogischer Fachkräfte zunehmend in den Fokus der Forschung, da sich diese als besonders bedeutsame Facette der Prozessqualität herausgestellt hat (Hatfield, Burchinal & Pianta, 2015; Mashburn & Pianta, 2010; Sylva et al., 2004). Die Befunde zeigen jedoch, dass die Interaktionsqualität in den Kindertageseinrichtungen noch verbesserungsbedürftig ist. Ins- besondere kognitiv anregende bzw. aktivierende Interaktionen, die im Kontext einer ko-kon- struktiven Auseinandersetzung mit Inhalten (beispielsweise naturwissenschaftsbezogenen Themen) eine zentrale Rolle für das Lernen spielen, werden im Kita-Alltag bislang selten bzw. in niedriger Qualität realisiert (König, 2009; Tournier, Wadepohl & Kucharz, 2014; von Sucho- doletz, Fäsche, Gunzenhauser & Hamre, 2014; Wadepohl & Mackowiak, 2016; Wildgruber, Wirts & Wertfein, 2014). Aus diesen Ergebnissen lässt sich schlussfolgern, dass die Realisie- rung einer anregenden und adaptiven Interaktionsgestaltung im Kita-Alltag eine Herausforde- rung darstellt, die mit hohen Anforderungen an die Kompetenzen der Fachkräfte verbunden ist (Anders, 2012; Fröhlich-Gildhoff, Weltzien, Kirstein, Pietsch & Rauh, 2014). Gebhardt & Rehm (2018) führen die Anforderungen, die sich für pädagogische Fachkräfte bei der Begleitung naturwissenschaftsbezogener Bildungsprozesse ergeben, im Kompetenzprofil Frühe naturwissenschaftliche Bildung der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fach- kräfte differenziert aus, indem folgende Annahmen für sie grundlegend sind: „Zentral sind die Berücksichtigung der Perspektiven und Erfahrungen der Kinder, das Ermöglichen unmittelbarer Naturerlebnisse sowie die (gemeinsame) Auseinanderset- zung mit Themen, Interessen und Vorstellungen auf kreative und dialogische Art und Weise. So kann die Neugier der Kinder wachgehalten und ihre intrinsische Motivation erhalten werden, um sie sukzessive auch an (objektivierende) Gesetzmäßigkeiten her- anzuführen. Damit kann frühe naturwissenschaftliche Bildung dazu beitragen, die Welt (besser) zu verstehen.“ (Gebhard & Rehm, 2018, S. 18-19)
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ElFo Elementarpädagogische Forschungsbeiträge, Band Jahrgang 3 / Heft 1 / 2021
Titel
ElFo
Untertitel
Elementarpädagogische Forschungsbeiträge
Band
Jahrgang 3 / Heft 1 / 2021
Herausgeber
Lars Eichen
Eva Pölzl-Stefanec
Ort
Graz
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
109
Kategorien
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