Seite - 85 - in ElFo - Elementarpädagogische Forschungsbeiträge, Band Jahrgang 3 / Heft 1 / 2021

Arbeitszufriedenheit elementarpädagogischer Fachpersonen in der COVID-19-Pandemie Jessica Krisper, Eva Pölzl-Stefanec & Lars Eichen: Arbeitszufriedenheit elementar- pädagogischer Fachpersonen in der COVID-19-Pandemie. ElFo – Elementarpädagogische Forschungsbeiträge (2020), 3 (1), S. 85-97 DOI: 10.25364/18.3:2021.1.7 85 Arbeitszufriedenheit elementarpädagogischer Fachpersonen in der COVID-19-Pandemie. Jessica Krisper, Universität Graz Eva Pölzl-Stefanec, Universität Graz Lars Eichen, Universität Graz Zusammenfassung: Im März 2020 wurden erste Beschränkungen des öffentlichen Lebens vorgenommen, um die Aus- breitung der COVID-19-Pandemie zu dämmen. Diese Maßnahmen haben auch eine Auswirkung auf die Gestaltung des elementarpädagogischen Alltags. Zur Zufriedenheit elementarpädagogischer Fachpersonen im Kontext der Bewältigung der Pandemie in ihren Einrichtungen, ihrer Tätigkeit und ihrem Gehalt haben elementarpädagogische Fachpersonen (n = 736) in Österreich an einer Frage- bogenerhebung teilgenommen. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass ein positiver Zusammenhang zwischen der Bewältigung der pandemiebedingten Herausforderungen und der Zufriedenheit der eigenen Tätigkeiten besteht. Schüsselwörter: Arbeitszufriedenheit, COVID-19-Pandemie, elementarpädagogische Fachpersonen Abstract: In March 2020, initial restrictions were placed in public life to contain the COVID-19-pandemic. These measures impact the organization of the daily educational work in kindergartens and nurse- ries. Early Childhood Educators (n = 736) participated in an Austrian questionnaire survey. The aim of the study is to find out how satisfied educators are with the management of the pandemic in their facilities, their work and their wage. The results show a positive correlation between dealing with pandemic-related challenges and the satisfaction of their activities. Keywords: Job satisfaction, COVID-19-Pandemic, Early Childhood Educators Einleitung Die rasche Ausbreitung des SARS-CoV-2-Virus führte im Frühjahr 2020 binnen kürzester Zeit zu einer Vielzahl politischer Entscheidungen und Maßnahmen, die Auswirkungen sowohl auf das Berufs- wie auch Privatleben hatten (Pollak et al., 2020a). Die österreichische Bundesregierung verordnete be- reits vom 16. März bis zum 1. Mai 2020 einen ersten österreichweiten Lockdown. Darauf folgten ein weiterer vom 17. November 2020 bis zum 7. Dezember 2020 und ein dritter vom 26. Dezember 2020 bis zum 5. Februar 2021. Danach wurden regionale Schließungen beschlossen. Mit dem Lock- down sind massive Einschränkungen des privaten und öffentlichen Lebens verbunden (Pollak et al.,