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ElFo- Elementarpädagogische Forschungsbeiträge
ElFo - Elementarpädagogische Forschungsbeiträge, Band Jahrgang 3 / Heft 2 / 2021
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Kategorisierung der Dinge des pädagogischen Alltags. Interaktionsorientierte Benennung unbelebter Akteure ElFo – Elementarpädagogische Forschungsbeiträge (2021), 3 (2), S. 7-17 10 Fragestellung Trotz bzw. in Anbetracht dieser Einschränkungen ist es für das Sprechen über und die Analyse von Dingen in frühpädagogischen Einrichtungen nötig, passende Begrifflichkeiten zu finden. Um über Unterschiede oder Gemeinsamkeiten in der Auswirkung des Vorhandenseins von Dingen zu diskutieren, ist eine Systematisierung nötig. Da die Benennung aber nicht qua herstellerseitiger Begriffszuweisung funktionieren kann, muss den Dingen in der Frühpädagogik auf andere Weise nachgespürt werden. Welche Möglichkeit gibt es, Dingen systematisch Bezeichnungen zuzuordnen? Methode und Stichprobe Die Frage wurde im Rahmen eines Projekts beantwortet, das sich auf videografische Daten stützt. Videos erlauben den Forschenden, eine reale Situation wiederholt und auch unter unterschiedlichem Fokus zu betrachten. Sie bieten mehrdimensionale Zugänge zu bestimmten Phänomenen in der realen Umwelt der Teilnehmenden und zu deren Handlungsweisen. In die Interpretation der Daten können so Faktoren der Umwelt einbezogen und nutzbar gemacht werden, die sonst in Interviews nur als verbales Phänomen auftreten oder in Tonaufnahmen nicht sichtbar werden (Habib & Hinojosa, 2016, S. 448). Damit folgt das Vorgehen der Idee von Nohl: „Man kann sich ihnen (den Dingen) über die verbalen Äußerungen von Menschen nähern, die mit den Dingen verwickelt sind (1); man kann die unmittelbaren Praktiken zwischen Menschen und Dingen beobachten (2); und man kann sich den Dingen selbst widmen (3)" (Nohl, 2018, S. 38–39). Die vorliegende Arbeit nutzt entsprechend die Interaktion der Kinder und pädagogischen Fachkräften mit den Dingen, um sich einer Benennung anzunähern. Ein ähnliches Vorgehen findet sich in anderen Projekten (u. a. Zils, 2018; Nohl, 2018). Die vorliegende Erarbeitung basiert auf Videoaufnahmen aus dem Projekt Sprachförderung im Kindergartenalltag in Dialekt und Standardsprache im Kontext von Mehrsprachigkeit (SpriKIDS) (SpriKIDS, 2021). Im Rahmen des Projekts wurden in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu zwei Messzeitpunkten Aufnahmen à 3 Stunden von insgesamt 120 pädagogischen Fachkräften an einem Vormittag im Kindergartenalltag angefertigt. Der Kamerafokus lag jeweils auf einer Fachkraft, die in verschiedene Interaktionen eingebunden war. Die Auswahl der Videos für die Beobachtung der Dinge erfolgte unter Zuhilfenahme von Videoprotokollen. Dabei wurden solche Sequenzen innerhalb der Gesamtzahl der Videos gesucht, in denen im ersten Schritt eine ähnliche, im zweiten eine unterschiedliche Gruppenkonstellation gegeben war (Holton & Walsh, 2017, S. 39 - 40). Dieses Vorgehen des kontrastiven Vergleichs leitet sich ab von der methodischen Ausrichtung des Projekts, der audiovisuellen Grounded-Theory-Methodology (Dietrich & Mey, 2018). Die Fachkraft agierte
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ElFo Elementarpädagogische Forschungsbeiträge, Band Jahrgang 3 / Heft 2 / 2021
Titel
ElFo
Untertitel
Elementarpädagogische Forschungsbeiträge
Band
Jahrgang 3 / Heft 2 / 2021
Herausgeber
Lars Eichen
Eva Pölzl-Stefanec
Ort
Graz
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
33
Kategorien
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