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Bildhauer Adolf Wagner von der Mühl - seine Herkunft und sein Werk
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Page - 9 - in Bildhauer Adolf Wagner von der Mühl - seine Herkunft und sein Werk

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Wagner von der Mühl 9 Dokumente verraten interessante Lebensdaten Der Vater, Wagnermeister, heiratet die Tochter vom angesehenen Sattlermeister („Riemer“) und Marktbür- ger Niedersüß und lebt am unteren Marktende (Boarnhäusl) als Inwohner bis das 4.Kind, Karl, auf der Welt ist. 1890 kann er das Haus 66 gegenüber von den Schwiegereltern kaufen. Dort beginnt für Adolf als zweites der 4 Kinder die Schulzeit. Als er dann in der Lehre beim Altartischler Kepplinger in Ottensheim ist („Ta- lent im Schnitzen“), wird der Vater 1899 Sparkassenkassier und wird als solcher erwähnt beim Eintritt von Adolf ins Kunststudium in München. >1901< ist auf dem wunderschön geschnitzten neugotischen Altar im Nachbarort Haslach zu lesen und es könnte gut sein, dass Adolf da mitgearbeitet hat. Ubell berichtet 1926, dass er nach seiner Lehre als Holz- schnitzer auf Wanderschaft über Passau, Augsburg und Nürnberg nach München kam 1902 zu seiner ein- jährigen Ausbildung in der Porträtschule von Anton Azbè und dann 1903 als 19-Jähriger in der Akademie der Bildhauer, wo er die monumentale Bildhauerkunst der damaligen Zeit gelehrt bekommt. 1904 musste er zu seinem Leidwesen nach Wien für die „Einjährigen-Freiwilligen-Prüfung“, um dem 3-jähr. Militärdienst zu entkommen und sich ganz seiner Bildhauer-Ausbildung widmen zu können. 4 Jahre ist er dann in der Bildhauerschule von Hans Bitterlich. 1908 in der Meisterklasse von Edmund Helmer bekommt er auch schon den Gundelpreis für seinen eindrucksvollen lebensgroßen Kruzifixus. 1908 schuf er auch ein Doppelporträt seiner Eltern zur Silberhochzeit (kein Bild vorhanden). Seine künstlerische Entwicklung zeigt dann die Vielfalt seiner Werke (siehe 2.Teil des Bildbandes). 1915 wird er zum Krieg eingezogen, kehrt aber 1916 als frontuntauglich wieder heim. Ebenso 1915 heiratet er die „in Leid und Freud treue Weggenossin und Freundin Reserl“, wie er auf der Widmung zu seiner Sammelausstellung in Linz vermerkt. Die Ehe bleibt kinderlos. Seine Gattin Theresia Anna Wagner, geb. Treml, verstirbt 1945. Schon 1912 ist er Taufpate seiner Nichte Maria Rath, mit 2.Vornamen Adolfine. 1913 stirbt schon ihr Vater und sie ist so bereits mit 1 1/2 Jahren Waise. Ab dem 20.Lebensjahr führt sie 30 Jahre seinen Haushalt und wird 1960 auch rechtlich zu seinem Kind durch Adoption. Bei seinem Tod 1962 erbt sie seinen kärgli- chen Nachlass, der dann nach ihrem Tod ohne Nachkommen 1985 dem Heimathaus Haslach verbleibt - bis dahin Leihgabe - . 1972 schreibt sie an Hummelbrunner in Haslach über ihren „innig geliebten Vater“.
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Bildhauer Adolf Wagner von der Mühl seine Herkunft und sein Werk
Title
Bildhauer Adolf Wagner von der Mühl
Subtitle
seine Herkunft und sein Werk
Author
Anton Brand
Publisher
Museumsinitiative Rohrbach
Date
2014
Language
German
License
CC BY-NC 4.0
Size
21.0 x 21.0 cm
Pages
244
Category
Kunst und Kultur
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Bildhauer Adolf Wagner von der Mühl